Do., 30.09.2021 , 18:17 Uhr

Regensburg: Planungen für Stadtbahn haben begonnen

Die konkreten Planungen für die zwei Stadtbahn-Linien in Regensburg haben begonnen. In diesen Planungen sollen die Trasse und die Haltestellen ausgearbeitet werden. Ab 2030 sollen mit dem rund 15 Kilometer langen Kernnetz die Haltepunkte Burgweinting, Wutzlhofen sowie das Universitätsklinikum über den zentralen Umsteigepunkt am Hauptbahnhof verbunden werden.

Nach einem europaweiten Vergabeverfahren erhielt die Bewerbergemeinschaft Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH (Nürnberg) und Mailänder Consult GmbH (Karlsruhe) den Zuschlag: „Ich freue mich sehr, dass wir für dieses wichtige Verkehrsinfrastrukturprojekt eine so renommierte Planungsgemeinschaft gewinnen konnten. Die Planungsbüros werden das ‚Projekt Stadtbahn‘ anhand konkreter Pläne zu der Trasse, den Haltestellen und der Umgestaltung der Straßenkorridore auch für unsere Bürgerinnen und Bürger greifbar machen. Wir haben dann die Grundlage, um mit der Öffentlichkeit in den Dialog treten zu können“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

 

Der Planungsprozess: Von der Grundlagenermittlung bis zur Vorplanung


Ausgehend von den Ergebnissen der Studie zur „Einführung eines höherwertigen ÖPNV-Systems in Regensburg“ haben die Planungsbüros mit der umfassenden Grundlagenermittlung begonnen. Der Auftrag, der sich über rund zwei Jahre erstrecken wird, umfasst die planerische Ausarbeitung des Projekts bis zur Vorplanung. Im Rahmen dieser Planungen werden u. a. die vom Stadtrat im Juni 2018 beschlossene Vorzugstrasse und die Ausgestaltung der Gleisanlagen im Straßenraum und der anderen Verkehrsflächen konkretisiert sowie abschnittsweise auch mögliche alternative Trassenführungen aufgezeigt. Die Planer stellen ihre Herangehensweise sowie die Planungsprioritäten erstmalig im Ausschuss für den Neubau einer Stadtbahn am 5. Oktober 2021 öffentlich vor.

„Gemeinsam mit unserem Partner, der Mailänder Consult GmbH, waren wir bereits für Projekte wie die Erweiterung der Stadtbahnsysteme in Ulm und Mannheim sowie die Stadt-Umland-Bahn Nürnberg–Erlangen–Herzogenaurach (StUB) planerisch tätig. Der Neubau einer Stadtbahn ist dabei für uns Planer natürlich immer etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns sehr auf die Planungen in Regensburg, weil die Herausforderungen in diesem speziellen Umfeld ganz besonders sind und uns dadurch motivieren. Hier müssen gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen entwickelt werden, die wegen der vielen technischen und sonstigen Randbedingungen eine ausgeprägte Kreativität verlangen. Hierfür haben wir ein kompetentes Planungsteam unter der Führung von Dipl.-Ing. Dagmar Nickel und Dipl.-Ing. Christian Müller zusammengestellt. Was die Champions League für den Profi-Fußballer bedeutet, bedeuten solche Projekte für uns“, erläutert Projektbevollmächtigter Dr.-Ing. Stefan Opheys von der Ingenieurgemeinschaft die Intention für die Teilnahme am Vergabeverfahren.

 

Verbindung von Planung und Dialog


Der Planungsprozess soll von einer transparenten Öffentlichkeitskommunikation und -beteiligung begleitet werden: „Uns ist es besonders wichtig, die Bürgerinnen und Bürger miteinzubeziehen und in einem offenen Prozess zu dem Projekt zu informieren“, erklärt Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann. Die Beteiligung der Öffentlichkeit, die in enger Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Stadtbahnneubau, der das Stadtwerk Regensburg.Mobilität GmbH und der städtischen Pressestelle erfolgen wird, habe, so Schimpfermann weiter, in Regensburg Tradition. Hierbei werde die Stadt großen Wert auf Transparenz legen.

 

Hintergrund


Basierend auf einem Stadtratsbeschluss vom 28. Juni 2018 plant die Stadt Regensburg aktuell die Einführung eines Stadtbahnsystems im Stadtgebiet. In einem ersten Schritt sollen ab 2030 mit dem rund 15 Kilometer langen Kernnetz die Haltepunkte Burgweinting, Wutzlhofen sowie das Universitätsklinikum über den zentralen Umsteigepunkt am Hauptbahnhof verbunden werden.

Weitere Informationen unter www.stadtbahnregensburg.de

 

Stadt Regensburg/MB

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