Die Planungen für den Bau des Museums der Bayerischen Geschichte in Regensburg sind in der Schlussphase. Die Preisträger des Architektenwettbewerbes sollen am 27. April gekürt werden, wie das bayerische Kunstministerium am Freitag mitteilte. Die Jury hatte aus 254 Arbeiten fünf Favoriten ausgewählt. Diese haben ihre Entwürfe in den vergangenen vier Wochen noch einmal überarbeitet. Die Eröffnung ist zum 100-jährigen Bestehen des Freistaates im Jahr 2018 geplant.
Das Museum baut auf drei Säulen auf. Der Hauptteil erzählt die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in Bayern. In einer weiteren Abteilung geht es um den Mythos Bayern, die Kulturgeschichte sowie Forschungen und Erfindungen aus dem Freistaat. Der dritte Aspekt des Museums wird sich mit der bayerischen Tradition beschäftigen. Neben der Sprache und Mentalität sollen auch die Vielzahl der Brauchtümer sowie Klischees wie Lederhosen, Dirndl, Weißwürste und Fingerhakeln bedient werden.
Der Entscheidung für Regensburg als Standort des Museums waren wochenlange Diskussionen vorausgegangen. 25 bayerische Städte hatten sich beworben. Vor gut einem Jahr hatten Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) und der Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU) die Verträge für das gut 60 Millionen Euro teure Gebäude unterzeichnet.
dpa