Mo, 07.09.2015 , 14:43 Uhr

Regensburg: Patientenhaus und Großspender präsentiert

Die Leukämiehilfe Ostbayern e.V. hat heute das Modell des in Regensburg geplanten Patientenhauses präsentiert. Ausserdem wurde auf der Veranstaltung der erste Großspender für das Projekt vorgestellt: Die Krones AG aus Neutraubling spendet 150.000 Euro. Der Gesamtspendenstand steigt damit auf knapp 300.000 Euro. Die Pressemitteilung verrät Details zum Projekt:

Seit 14 Jahren betreibt die Leukämiehilfe Ostbayern e.V. in der Nähe des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) eine Wohnung, in der Angehörige von Krebspatienten kostengünstig übernachten können. Doch die Nachfrage betroffener Familien mit weiten Anfahrtswegen zum UKR übersteigt bei weitem das, was die Angehörigenwohnung leisten kann. „Wir haben uns deshalb entschlossen, in Regensburg ein Patientenhaus zu bauen, das möglichst allen hilft, die mehr Zeit am Krankenbett ihrer Liebsten verbringen möchten“, erläutert Professor Dr. Reinhard Andreesen, Vorsitzender der Leukämiehilfe Ostbayern e.V., die Motivation für das große Vorhaben. Heute wurde das Haus anhand eines Modells und der Architektenzeichnungen am künftigen Standort auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg vorgestellt.

Leidet ein Mensch an Leukämie oder einer anderen bösartigen Erkrankung, ist der Therapieweg meist ein schwerer. Belastende Chemotherapien, Bestrahlungen, Operationen, in vielen Fällen auch eine Stammzelltransplantation mit wochenlangen Klinikaufenthalten in völliger Isolation bestimmen den Alltag des Patienten. Nicht nur der Körper leidet unter den Nebenwirkungen, sondern auch die Seele unter der oft langen Trennung von Familie und Freunden. Dabei ist es für die Motivation, gegen die Krebserkrankung anzukämpfen, und für die psychische Stabilität ein entscheidender Faktor, dass der Patient möglichst oft vertraute Menschen um sich hat.

„Jeder Patient ist es wert, während einer Krebserkrankung nicht allein gelassen zu werden. Umso wichtiger ist es, dass man den Familien und Angehörigen auch die Möglichkeit gibt, viel Zeit am Krankenbett verbringen zu können und zugleich die Strapazen täglicher langer Autofahrten zu reduzieren“, so Professor Andreesen. „Deshalb freue ich mich sehr, dass unser Patientenhaus-Projekt nun konkrete Form annimmt und ein Gesicht bekommt“.

Bilder: Klaus Völcker / UKR

Pressemitteilung/MF

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