In der Stadt Regensburg hat Oberbürgermeister Joachim Wolbergs heute die geladenen Gäste zum traditionellen Neujahrsempfang begrüßt. In seiner Rede betonte das Stadtoberhaupt, dass die Feier im Jahr 2017 unter einem etwas anderen Motto steht, als das normalerweise der Fall ist.
Nicht mit einer Grundsatzrede wolle er sich „mitunter bis an die Grenze der Standfestigkeit“ an die Gäste wenden, sondern mit einem aktuellen Thema. Die Universität Regensburg feiert heuer 50 Jahre Vorlesungbetrieb.
Aus diesem Grund stand Wolbergs nicht alleine am Rednerpult. Auch der Präsident der Universität, Prof. Dr. Udo Hebel, hielt eine Rede für den Start ins Jahr 2017. Darin sprach er die besondere Bedeutung des neuen Jahres an- im Hinblick auf das 50. Jubiläum der Aufnahme des Vorlesungsbetriebs zum Wintersemester 1967/68.
Auch auf historische Versuche, in der Stadt eine Universität zu etablieren, wies der Unipräsident hin. Wäre es nach den Plänen der Stadt gegangen, so hätte unter Umständen bereits vor 530, 384 oder 200 Jahren eine Hochschule gegründet werden können.
Oberbürgermeister Joachim Wolbergs stellte in seiner Rede nochmals Themen des zurückliegenden Jahres vor. Allen voran die Wahl der Gesselschaft für deutsche Sprache, die den Begriff „postfatisch“ zum Wort des Jahres gekürt hat, steht für das Stadtoberhaupt für einen Wandel in der Gesellschaft. Immer mehr Menschen, so schiene es, hielten ihre gefühlte Wahrheit für wirklich wahr. Auch im Hinblick auf die mittlerweile weit verbreiteten „Fakenews“ betont Wolbergs: „All das kann uns nicht gefallen.“
Aber natürlich war auch für den Oberbürgermeister das 50. Jubiläum an der Universität der Kernbestandteil seiner Rede. In 50 Jahren sei eine ganz besondere Symbiose entstanden, die aus Regensburg eine überschaubare „kleine Weltgroßstadt“ mit Menschen aus gut 150 Nationen gemacht habe.
MF
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