Mi, 07.09.2016 , 15:22 Uhr

Regensburg: Neubau und Sanierung des Hochbehälters „Am ‎Mühlberg“‎

Rund 2,7 Millionen Euro investiert die REWAG in die Sanierung und den Ausbau ‎des Trinkwasser-Hochbehälters „Am Mühlberg“ in Sallern. Der REWAG ‎Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und der ‎REWAG-Vorstandsvorsitzende Olaf Hermes, stellten das Projekt am Mittwoch, ‎den 7. September 2016, beim offiziellen Spatenstich vor. „Wir investieren bis 2020 insgesamt bis zu 20 Millionen Euro, um die ‎Trinkwasserqualität und die sichere Trinkwasserversorgung auch zukünftig ‎gewährleisten zu können“, so Hermes. Neben Maßnahmen zum ‎Hochwasserschutz und der Erneuerung und Verstärkung des Leitungsnetzes ‎spielt dabei auch die Instandhaltung der Trinkwasserspeicher eine große Rolle. ‎Der Hochbehälter „Am Mühlberg“ versorgt mit einer Speicherkapazität von ‎‎1.000 Kubikmetern Trinkwasser täglich rund 12.000 Personen. „Tatsächlich aber ‎liegt der Tagesverbrauch hier bei 2.500 Kubikmetern. Diese Menge müssen wir ‎laut aktueller Anforderungen des Deutschen Vereins des Gas- und ‎Wasserfaches (DVGW) auch speichern können. Deshalb stocken wir auf“, ‎erklärte der REWAG-Vorstandsvorsitzende. Mit der Sanierung der bestehenden 1.000-Kubikmeter-Wasserkammer und dem Neubau einer 2.000-Kubikmeter-Wasserkammer liegt die REWAG dann über der empfohlenen Größe, um den Anforderungen der wachsenden Stadt Regensburg zu entsprechen. Auch der REWAG-‎Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, sieht in der ‎Investition eine Notwendigkeit: „Die Sicherstellung einer zuverlässigen und ‎zukunftsfähigen Infrastruktur für die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser hat ‎oberste Priorität.“ ‎

Der Hochbehälter „Am Mühlberg“ wurde 1955 erbaut. Bis dato besteht er – im ‎Gegensatz zu den anderen elf Hochbehältern im Versorgungsgebiet der ‎REWAG – nur aus einer Kammer. Deshalb ist die jährliche Reinigung mit ‎großem Aufwand verbunden. Während bei den übrigen Hochbehältern eine ‎Kammer bei den Reinigungsarbeiten vom Netz genommen werden kann, muss ‎bei diesem System der Hochbehälter komplett vom Netz.‎

 

 

 

Behälter neu gebaut & saniert

Zunächst wird die REWAG, ab August 2016, eine zweite Wasserkammer mit ‎einem Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern, bei einer Länge von 30 ‎Metern, einer Breite von 20 Metern und einer Höhe von 3,50 Metern errichten. ‎Die Kammer ist aus Stahlbeton ohne zusätzliche Beschichtung. Der ‎Neubau wird direkt an den bestehenden Hochbehälter angrenzen und über ein ‎Verbindungsbauwerk und darin befindlichen Rohrleitungen miteinander ‎verbunden. Als Bauzeit ist rund ein Jahr veranschlagt.‎

Nach der Inbetriebnahme des Neubaus startet voraussichtlich Mitte 2017 die ‎Sanierung der bestehenden Kammer. Es handelt sich dabei um einen runden, ‎beschichteten Stahlbetonbehälter mit einem Innendurchmesser von 4,5 Metern ‎und einer Höhe von 5,20 Metern. Hier müssen sämtliche Rohrleitungen erneuert ‎werden. Die vorhandene Beschichtung wird entfernt und durch eine ‎mineralische Beschichtung ersetzt. Weitere gegebenenfalls notwendige bauliche ‎Veränderungen können erst im Zuge der Sanierung genau definiert werden.‎

 

So funktioniert's!

Hochbehälter werden möglichst auf Anhöhen gebaut. Sie funktionieren nach ‎dem Naturgesetz, dass Wasser stets nach unten fließt und dabei einen ‎Wasserdruck im Leitungsnetz erzeugt. So gelangt das Trinkwasser über die ‎Rohrleitungen in die überwiegend tiefer gelegenen Haushalte Regensburgs mit ‎konstantem Druck. Ein weiterer Vorteil ist, dass in den Wasserspeichern stets ‎ein ausreichender Wasservorrat gehalten werden kann, der Bedarfsspitzen ‎ausgleicht. Damit kann aus den Brunnenanlagen eine konstante ‎Wassermenge entnommen werden, was die Anlagen zusätzlich schont.‎

Insgesamt betreibt die REWAG aktuell 12 Hochbehälter mit einem ‎Fassungsvermögen von insgesamt über 37 Millionen Litern.‎

Die REWAG versorgt rund 170.000 Menschen mit gut elf Millionen Kubikmetern ‎Trinkwasser pro Jahr. Die REWAG-Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr ‎darum, dass Trinkwasser frisch, sauber und ständig zur Verfügung steht. 1.700 ‎Kontrollen jährlich im REWAG-eigenen Labor und in Fremdlabors garantieren ‎ein stets gesundes und hygienisch einwandfreies Produkt. ‎Das REWAG-Trinkwasser ist hartes Wasser. Konkret hat es einen Wert von 17 ‎Grad deutscher Härte (17°dH) und fällt damit knapp in den Härtebereich „hart“. ‎Für den Menschen ist das gut. Denn die Bestandteile von Kalk im Wasser – ‎Calcium, 92 Milligramm pro Liter (mg/l), und Magnesium, 18 mg/l – sind für den ‎Konsumenten lebenswichtige Mineralstoffe. Sie dienen zum Beispiel dem ‎Aufbau von Knochen und Zähnen und sind für den Energiestoffwechsel ‎unerlässlich. Mehr Infos zum Trinkwasser und viele Tipps zum Wassersparen ‎gibt es auf www.rewag.de.‎

Pressemitteilung REWAG

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