Mo, 11.02.2019 , 15:41 Uhr

Regensburg: Mutmaßlicher Tankstellenräuber meldet sich bei der Polizei - nach fast drei Jahren

Späte Einsicht? Fast drei Jahre nach einem Tankstellenüberfall in Regensburg hat sich der vermeintliche Täter bei der Polizei gemeldet. Als ihn die Beamten gefragt haben, warum er das erst jetzt tut, hatte der 19-Jährige eine ungewöhnliche Antwort parat: Seine damalige Drogensucht habe er überwunden- und mittlerweile zum Glauben gefunden.

 

Die Mitteilung der Polizei:

Im April 2016 wurde im Regensburger Westen eine Tankstelle überfallen. Wie damals berichtet, konnte der Täter damals unerkannt flüchten. Am vergangenen Wochenende meldete sich nun der mutmaßliche Räuber bei der Polizeiinspektion Regensburg Nord und gestand die Tat. Sein Glaube hätte ihn dazu bewogen.

Am 22.04.2016 wurde in den Abendstunden im Rennweg in Regensburg eine Tankstelle durch einen Unbekannten überfallen. Vermummt und unter Vorhalt einer Pistole schrie er die Angestellte hinter der Kasse an und fordert Bargeld. Der Überfall gelang und der Täter konnte mit der ausgehändigten Beute in dreistelliger Höhe fliehen. Umfangreiche und sofort eingeleitete Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen blieben damals ohne Ergebnis.

Am Freitagnachmittag, 08.02.2019, und damit fast drei Jahre später, klingelte es bei der Polizeiinspektion Regensburg Nord an der Türe. Ein 19-jähriger Mann aus Regensburg erzählte den Beamten, dass er die Tankstelle damals überfallen hätte. Auf die Frage, wieso er sich nun nach so langer Zeit melden würde, antwortete er, dass er seine damalige Drogensucht zwischenzeitlich überwunden und zum christlichen Glauben gefunden hätte. Zudem gab er an, dass er damals keine scharfe Schusswaffe benutzte.

Nach Durchführung aller kriminalpolizeilicher Maßnahmen zur weiteren Sicherung des Strafverfahrens, in dem er sich nun verantworten muss, wurde der Mann auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg entlassen.

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