Einstimmig hat der Kreistag einen Antrag befürwortet eine Weiterführung der Regensburger Stadtbahn ins Umland auf bestehenden Eisenbahnstrecken in Form einer Regionalstadtbahn zu prüfen.
Jan Mascheck, 1. Vorsitzender des Regensburger Straßenbahnvereins und Mitglied des „Arbeitskreises Nahverkehr Regensburg und Umland“ freut sich:
„Nachdem im schon durchgeführten Komobile-Gutachten zum Weiterbau von Stadtbahnstrecken auf die grüne Wiese bescheinigt wurde, das eben solcher Weiterbau unrentabel ist, ist die kostengünstige Anbindung der geplanten Stadtbahn an das DB-Netz ein besonders cleverer Ansatz, Stadtbahnzüge ohne Umstieg als Regionalstadtbahnzüge auf dem DB-Netz in das Umland zu führen und hier die 100.000 täglich Einpendler zumindest teilweise zum Umstieg vom PKW in die Bahn zu bewegen“.
Die Geschäftsführer der Karlsruher Verkehrsbetriebe hätten unlängst dieses Modell in einem von Peter Aumer organisierten Online-Video-Forum vorgestellt – mit einer extrem hohen Resonanz aus dem Regensburger Raum, so Jan Mascheck weiter. Das zeigt, dass in den Nachbarlandkreisen um Regensburg ein starkes Interesse an diesem Modell herrscht. Seit einigen Jahren ist es im Raum Chemnitz auch als oberleitungsfreier Betrieb im Umland auf der Schiene und soll demnächst mit modernster Wasserstofftechnik dort betrieben werden.
Auch in Kassel, Nordhausen und Gmunden ist ein solches System mit großem Erfolg im Einsatz, demnächst auch in Regensburg?
Zu der Frage äußert Jan Mascheck, dass hier allerdings eine enge Abstimmung mit der Stadt erfolgen müsse. Nicht nur die gleiche Spurweite, sondern auch das richtige Schienenprofil, Lichtraumprofil, sowie Einstiegshöhen der Haltestellenborde in der Stadt seien hier für den späteren Erfolg entscheidend, was gleich mitbedacht und von den Landkreisen bei der Stadt Regensburg für die Planungen angefragt werden müsse.
"Ohne den Impuls aus dem Umland wird die Stadt das nicht selbst miteinplanen!“ - Jan Mascheck, 1. Vorsitzender Regensburger Straßenbahnverein
IG Historische Straßenbahn Regensbur/JM