Ziel der Aktion war es, durch verstärkte Präsenz das Sicherheitsgefühl der Reisenden zu stärken. Zusätzlich galt in diesem Zeitraum eine Allgemeinverfügung, die das Mitführen gefährlicher Gegenstände auf dem Bahnhofsgelände untersagte.
Bereits am Freitagabend gegen 17:45 Uhr kontrollierten die Beamten einen 15-jährigen Deutschen am Arcadensteg des Bahnhofs. In seiner Hosentasche fanden sie ein verbotenes Butterflymesser.
Das Messer wurde sichergestellt, und die Polizei leitete Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Die Mutter des Jugendlichen wurde informiert, ebenso das Jugendamt. Nach Abschluss der Maßnahmen durfte der Minderjährige nach Hause.
Drei weitere Jugendliche verstießen ebenfalls gegen die Allgemeinverfügung:
Ein 17-jähriger Deutscher und ein 16-jähriger Afghane hatten Tierabwehrsprays dabei, ein weiterer 17-jähriger Deutscher führte ein Teppichmesser mit sich.
Auch bei vier Erwachsenen zwischen 19 und 35 Jahren wurden Taschenmesser, ein Multitool-Hammer, ein Tierabwehrspray und sogar ein Ninja-Schwert aus Holz sichergestellt.
Für solche Verstöße kann die Bundespolizei Zwangsgelder verhängen.
Am Samstag (15. November) fiel ein 39-jähriger Deutscher auf, der sich gegenüber den Beamten aggressiv verhielt. Als er auf Nachfrage sagte, er habe noch „etwas in den Schuhen“, wurde er zur Durchsuchung ins Bundespolizeirevier Regensburg gebracht.
Dort weigerte er sich, seine Schuhe auszuziehen, weshalb die Polizisten ihn fesseln mussten, um eine mögliche Gefährdung zu verhindern. Gefährliche Gegenstände fand man jedoch keine. Nach der Entlassung erhielt der Mann einen Platzverweis. Das Revier prüft nun, ob ihm dieser in Rechnung gestellt werden kann.
Insgesamt stellte die Bundespolizei acht Verstöße fest – einen gegen das Waffengesetz und sieben gegen die Allgemeinverfügung. Sichergestellt wurden mehrere Messer, Tierabwehrsprays sowie ein Ninja-Schwert aus Holz.
Mit dem Einsatz will die Bundespolizei das Sicherheitsgefühl am Hauptbahnhof Regensburg langfristig stärken.
Pressemitteilung Bundespolizei Waldmünchen