Der Künstler Manfred Sillner übergibt knapp 50 Selbstportraits an die Kunstsammlung der Stadt Regensburg. Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Kulturreferent Klemens Unger, Museumsdirektor Dr. Peter Germann-Bauer und der Galerieleiter Dr. Reiner Meyer nahmen das großzügige Geschenk des vielprämierten und hochgeschätzten Künstlers am Mittwoch, den 1. April 2015, im Leeren Beutel entgegen.
Das Besondere an der Schenkung: Nur wenige Künstler fertigten über Jahrzehnte hinweg Portraits in Serie an. Manfred Sillners Selbstportraits sind allesamt auf Spiegelbildern entstanden. Die Verantwortlichen freuen sich über die einzigartige Bereicherung des Kunstbestandes für die Museen der Stadt Regensburg.
Der Künstler Manfred Sillner
Manfred Sillner, 1937 in Berlin geboren, begann bereits als Kind zu malen und zu zeichnen und hat nie damit aufgehört. Die reiche Fülle seiner Bildwelten spannt einen weiten Bogen, von farbintensiven Genreszenen aus der Kinder- und Jugendzeit über immer feiner getupfte Illustrationen, hin zu den ersten übenden Strukturzeichnungen als Akademieschüler bei Prof. Mac Zimmermann in München bis zu den schließlich technisch perfektionierten Phantasiestücken.
Bereits 1972 war Manfred Sillner Kulturförderpreisträger der Stadt Regensburg, 1993 kam der Kulturpreis Ostbayern der OBAG hinzu. Zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 2012 zeigten gleich drei Ausstellungen in Regensburg seine Zeichnungen, Grafiken, Gouachen, Wasserfarbenmalereien und Ölgemälde aus sechs Lebensjahrzehnten. Zuletzt erhielt Manfred Sillner den Kunst- und Kulturpreis des Landkreises Kelheim 2014, wo er auch lebt und arbeitet.
Foto: Stadt Regensburg