Do., 26.06.2025 , 12:57 Uhr

Regensburg: Krankenhaus Barmherzige Brüder für Engagement bei Organspende ausgezeichnet

Das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg wurde heute in München mit dem Bayerischen Organspendepreis 2024 ausgezeichnet.

Die Ehrung erfolgte durch Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) im Rahmen der 23. Jahrestagung der bayerischen Transplantationsbeauftragten. Gewürdigt wurde das Krankenhaus für seinen besonderen Einsatz zur Förderung der Organspende.

Deutlicher Anstieg bei Organspenden in Regensburg

Das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg überzeugte mit einem besonders engagierten Team von Transplantationsbeauftragten, das sich mit großem Einsatz für die Belange von Organspendern und -empfängern einsetzt. Wie Ministerin Judith Gerlach bei der Preisverleihung betonte, zeigte sich der Erfolg dieses Engagements unter anderem durch einen deutlichen Aufschwung bei den Kontakten zur DSO und sechs realisierte Organspenden im Jahr 2024.

Eine zentrale Rolle spielte dabei auch die Bereitschaft zur Durchführung aufwendiger Zusatzdiagnostik, um die Spendereignung von potenziellen Spenderinnen und Spendern zu klären. Darüber hinaus konnte durch die enge Zusammenarbeit mit dem Bezirksklinikum Regensburg der Ablauf von Verlegungen zur Organentnahme deutlich verbessert werden.

Ministerin lobt „Herzblut und Empathie“

Laut Ministerin Gerlach zeichnet sich das Regensburger Krankenhaus durch eine besondere Kultur der Organspende aus, die geprägt ist von Herzblut und Empathie. Die Auszeichnung würdigt insbesondere die alltägliche Arbeit der Ärztinnen, Ärzte, Pflegekräfte und Transplantationsbeauftragten, die unter großem persönlichen Einsatz dafür sorgen, dass Organspenden ermöglicht werden.

Weitere Preisträger und Gesamtentwicklung in Bayern

Neben dem Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg wurden auch das LMU Klinikum München Campus Großhadern und das Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt an der Saale mit dem Bayerischen Organspendepreis 2024 geehrt. Darüber hinaus erhielten die Initiative „Leben 2.0 on Tour“ sowie das Maria-Ward-Gymnasium Altötting Sonderpreise zur Förderung der Organspende.

Insgesamt ist in Bayern ein positiver Trend zu verzeichnen: 157 postmortale Organspenden im Jahr 2024 bedeuten einen Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch warten weiterhin rund 1.100 Menschen auf ein Spenderorgan. Das Ministerium setzt sich daher weiterhin intensiv für die Förderung der Organspendekultur ein – auch durch Projekte wie das digitale Organspenderegister und die Unterstützung von Schulprogrammen.

PM Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention / KH

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