Do., 29.11.2012 , 14:51 Uhr

Regensburg: Konkrete Spur im Fall einer vermissten Oberpfälzerin

Lange Zeit fehlte jede Spur von einer vermissten Oberpfälzerin. Nach der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY» kommt aber wieder Bewegung in den Fall. Eine Zeugin will die 26-Jährige im Ruhrgebiet gesehen haben. Dort wollte sie womöglich auf Pilgerreise gehen.


 

Mehr als ein halbes Jahr nach dem mysteriösen Verschwinden einer 26-Jährigen aus der Oberpfalz hat die Polizei eine konkrete Spur. Nach der Ausstrahlung des Falles in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY» seien etwa 50 Hinweise eingegangen, sagte Polizeisprecher Stefan Hartl am Donnerstag. «Eine Zeugin gab an, die Vermisste hätte ihr im Sommer im Ruhrgebiet mitgeteilt, dass sie auf den Jakobsweg gehen wollte, um abzuschalten.» Die 26-Jährige aus dem Landkreis Schwandorf war im Mai spurlos verschwunden.

Auch in einem zweiten bayerischen Vermisstenfall gab es nach der Sendung konkrete Hinweise. Dabei geht es um eine 19-Jährige Münchnerin, von der seit 1995 jede Spur fehlt. Die junge Frau hatte mit ihrem Freund in der Landeshauptstadt gefeiert und wollte in der Nacht ihre Schwester anrufen, um abgeholt zu werden. Während ihr Freund mit der Straßenbahn heimkehrte, blieb die 19-Jährige alleine zurück. Seitdem hat sie niemand mehr sehen. Details zu den Hinweisen nach der ZDF-Sendung wollte die Polizei aber nicht bekanntgeben.

In dem Oberpfälzer Fall sind die Ermittler verhalten optimistisch, dass die Vermisste noch am Leben ist. «Vor der Sendung hatte es keinen Hinweis mehr gegeben. Jetzt sind die Ermittlungen wieder in Gang gekommen», erläuterte Polizeisprecher Michael Rebele. Nun müsste alle Zeugen befragt werden, die die 26-Jährige gesehen haben wollen. «Es waren aber immer nur ganz kurze Begegnungen», betonte Rebele. Die Überprüfung könne noch einige Wochen dauern.

Die 26-Jährige hatte kurz vor ihrem Verschwinden einen neuen Job angetreten. Sie lebte mit ihrem Verlobten zusammen und das Paar hatte bereits konkrete Hochzeitspläne. An dem Tag als die Einladungen verschickt werden sollten, verschwindet die Frau und lässt ihr Handy und den Verlobungsring zurück. Zweimal meldet sie sich noch telefonisch bei ihrem Verlobten. Danach gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihr.

dpa

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