Das neue Semesterticket sieht so aus: Es gibt zwei unterschiedliche Tickets für die Semesterzeit und die Semesterferien. Die neue Regelung gilt für drei Jahre. In dieser Zeit wird das Ticket stufenweise immer wieder preislich angepasst, bis es am Ende wieder zu einem einzigen Ticket verschmilzt, das dann 79 Euro kostet.
Während des Semesters kostet das Ticket im Sommersemester 2013 59 Euro. In den Ferien 25 Euro. Das Ferienticket ist freiwillig.
Landrat Herbert Mirbeth hat sich als großer Vermittler in diesem Kompromiss erwiesen. Erst sein Eingreifen, hat dem RVV wieder Handlungsspielraum verschafft.
Denn der musste sich bewegen, da die Bahnen von ihren Forderungen von 25 Euro nicht zurückwichen. Das heißt: In den ersten Semestern des neuen Tickets trägt vor allem der RVV das wirtschaftliche Risiko, da er die Bahnen „gewissermaßen“ bezahlen muss. Erst danach wendet sich das Blatt für den RVV.
Die Studentenvertreter sind mit dem neuen Modell einverstanden. Lange Stunden saßen sie am Verhandlungstisch.
Ein kleines Aber gibt es allerdings noch beim heute vorgestellten Kompromiss. Die gesamte Studentenschaft muss der neuen Regelung eigentlich noch zustimmen. Aber alle Beteiligten waren zuversichtlich, dass es daran nicht scheitern wird. Obwohl unterm Strich Studenten, die auch in Zukunft das ganze Jahr über Bus und Bahn fahren wollen, deutlich mehr zahlen als sie ursprünglich wollten. Nämlich statt 59 Euro zwischen 79 und 83 Euro fürs Halbjahr.
CB