130 Betriebe, darunter auch Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser sind von der Firma Wilke beliefert worden. Ob die Wurst tatsächlich von Keimen belastet war, lässt sich nicht mehr nachprüfen. Die Lebensmittelüberwache haben keine Proben von zurückgenommener Ware.
Anfang Oktober sind gefährliche Listerien-Keime bei den Fleischwaren der Firma Wilke festgestellt worden. Bereits 2 Menschen sind gestorben und mehr als 30 sind erkrankt. Gegen den Geschäftsführer des Unternehmens wird wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt. In Regensburg und Landkreis sind auch Produkte von Wilke im Umlauf gewesen. Mittlerweile ist klar, dass 130 Betriebe davon betroffen sind, „welche auch alle in die Rückrufüberwachung der städtischen Lebensmittelkontrolleure mit einbezogen wurden“ so eine Sprecherin der Stadt Regensburg. Darunter auch Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser.
Doch man merke an, dass „der Rückruf und somit die uns übermittelten Vertriebs- und Kundenlisten sehr weit gefasst waren (keine Einschränkung auf bestimmte Produkte, Chargen, MHDs etc.)“. Im Laufe der Rückrufüberwachung habe sich in mehreren Fällen herausgestellt, dass Betriebe in den letzten Monaten gar keine „Wilke-Produkte“ (mehr) bezogen hätten.
Ob die in Umlauf gelangte Wurst tatsächlich keimbelastet war, darüber kann die Stadt keine Aussage treffen. Es handele sich um einen generellen Rückruf aller Wurstwaren der Firma Wilke, unabhängig von deren tatsächlicher Keimbelastung. Lebensmittelüberwachen würden bei einer Überwachung eines Rückrufs keine Proben nehmen. „Das Umweltamt der Stadt Regensburg, dem die Lebensmittelüberwachung untersteht, hat aber keine Kenntnis über gesundheitliche Beschwerden bei Verbrauchern.“ heißt es weiter.