So, 14.01.2018 , 14:13 Uhr

Regensburg: Jugendliche wehren sich mit Fäusten gegen Kontrolle

Zwei jugendliche Afghanen greifen Polizeibeamte in einem Regensburger Einkaufszentrum an – der Beamte befindet sich in stationärer Behandlung. Beide Aggressoren sind festgenommen worden, gegen einen 17 jährigen afghanischen Staatsangehörigen ist ein Haftbefehl erlassen worden.

Wie bereits berichtet, haben Polizeibeamte in den Regensburg Arcaden nach Geschäftsschluss des Samstagabends, 13.01.2017, Personenkontrollen durchgeführt. Während der Kontrolle einer Gruppe, wurden die Beamten von einer anderen, vorbeiziehenden, etwa 15 köpfigen Gruppe gestört.

Im Nachgang entschieden die Beamten daher gegen 21:00 Uhr nun die jungen Männer zu kontrollieren, die zuvor die Kontrolle anderer Personen behindert haben und sich im Einkaufszentrum aufhielten. Mit dieser Maßnahme zeigten sich diese jedoch nicht einverstanden.

Trotz Ansprache und Bekanntgabe der Personenkontrolle, entwickelte sich plötzlich ein Handgemenge bei der einer der Beamten zu Boden gebracht wurde. Ein 17 Jahre alter afghanischer junger Mann trat dem Beamten gegen den Körper, während der Hauptaggressor, ebenfalls ein 17 Jähriger mit afghanischer Herkunft den auf dem Boden liegenden 26 jährigen Polizisten mehrfach gegen Kopf getreten hat.

Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht und wird dort stationär behandelt. Er erlitt bei dem Angriff eine Gehirnerschütterung, eine Schädelprellung und eine Platzwunde. Lebensgefahr besteht glücklicherweise nicht.

Die beiden Angreifer wurden vorläufig festgenommen. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach den ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen sehen sich die beiden Tatverdächtigen nun dem Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung, dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und tätlichem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte gegenüber. Ferner wird dem Mann der mehrfach gegen den Kopf des Polizisten getreten hat, ein versuchtes Tötungsdelikt vorgeworfen.

Hinsichtlich der genauen Personalien (Alter und Nationalität) waren zunächst detaillierte Ermittlungen durch die Kriminalpolizei erforderlich.

Während einer der jungen Männer nach den polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen wurde, ist gegen den Haupttäter ein Untersuchungshaftbefehl erlassen worden. Er ist nach seiner Vorführung bei dem zuständigen Ermittlungsrichter in den späten Nachmittagsstunden des Sonntag in eine Justizvollzugsanstalt verbracht worden.

 

Ursprüngliche Meldung

Polizeibeamte führten am Samstagabend Personenkontrollen vor den Arcaden durch. Eine Gruppe Jugendlicher behinderte diese Arbeit, einer ging sogar auf einen Polizisten los. Dieser zog sich eine Platzwunde im Gesicht und eine Gehirnerschütterung zu und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Im Rahmen einer Personenkontrolle wurde ein Polizeibeamter von mehreren Jugendlichen verletzt. Am Samstag, dem 13.01.2018 gegen 21 Uhr kontrollierten uniformierte Beamten des Einsatzzuges Regensburg in Regensburg in der Friedensstraße vor den Arcaden drei Jugendliche. Eine Gruppe von rund 15 Jugendlichen war offensichtlich nicht damit einverstanden und machte lautstark ihrem Unmut Luft. Dabei störte sie massiv die Amtshandlung der Beamten. Die Gruppe zog dann laut grölend und schreiend weiter in Richtung Innenstadt. Nachdem die erste Kontrolle beendet war, wollten die Beamten die Personen der Gruppe kontrollieren. Dies missfiel einzelnen Personen aus der Gruppe offensichtlich so stark, dass sie sich der Kontrolle massiv zu entziehen versuchten. Dabei kam es zu einem Handgemenge in dessen Verlauf ein 17-jähriger Jugendlicher mit der Faust auf den Hinterkopf eines Polizeibeamten einschlug. Der Polizeibeamte konnte den 17-Jährigen überwältigen und zu Boden bringen. Ein weiterer 17-Jähriger trat dann mit dem Fuß gegen den Kopf des Beamten. Der Beamte erlitt dabei eine Platzwunde über dem Auge sowie eine Gehirnerschütterung. Der Beamte musste in ein Regensburger Krankenhaus stationär eingeliefert werden. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und weiterer Delikte übernommen.

 

PM/EK

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