Zehn Jahre Einsatz für geflüchtete Menschen
Die Johanniter engagieren sich seit einem Jahrzehnt in der Flüchtlingshilfe in Deutschland. Darüber hinaus sind sie weltweit in über 20 Ländern aktiv, um mit humanitärer Hilfe die Lebensbedingungen in Krisengebieten zu verbessern. Das Ziel: Fluchtursachen mindern und Menschen eine Perspektive bieten.
Unterstützung im ANKER-Zentrum Regensburg
Im ANKER-Zentrum Regensburg sind haupt- und ehrenamtliche Johanniter täglich im Einsatz. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner sind erst vor kurzem in Deutschland angekommen und stehen vor großen Herausforderungen. Die Mitarbeitenden helfen bei sprachlichen und bürokratischen Hürden und geben praktische Unterstützung im Alltag.
Laut Patrick Malzer, Sachgebietsleiter Flüchtlingshilfe bei den Johannitern in Ostbayern, sind Schutz, Orientierung und Zugang zur Gesellschaft besonders wichtig für diese Menschen, die oft unter schwierigen Bedingungen geflohen sind.
Psychosoziale Hilfe durch Projekt TAFF
Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der psychosozialen Betreuung. Viele Geflüchtete haben auf ihrer Flucht traumatische Erfahrungen gemacht. Das Projekt TAFF (Therapeutische Angebote für Flüchtlinge) bietet stabilisierende Gespräche an. Seit diesem Jahr gibt es bei den Johannitern in Ostbayern eine eigene Stelle zur psychosozialen Versorgung.
Erste Hilfe in einfacher Sprache
Ein weiteres neues Projekt richtet sich an junge Geflüchtete: In der Berufsintegrationsklasse der Städtischen Berufsschule II in Regensburg wurde ein kostenloser Erste-Hilfe-Kurs in einfacher Sprache angeboten. Die Teilnehmenden erwarben dabei lebensrettendes Wissen – weitere Kurse dieser Art sind bereits in Planung.