Die übergebenen Pläne sind in einer großformatigen Mappe mit den Maßen 1,60 m x 0,90 m zusammengefasst. Darunter befinden sich 25 Zeichnungen von Straßenbahntrieb- und -beiwagen, zwölf technische Detailzeichnungen – etwa von einem Weichensteller oder einem Stromabnehmer – sowie 18 aufschlussreiche Pläne zur Infrastruktur des Straßenbahnbetriebs, die den Bau und Rückbau von Gleisanlagen, elektrischen Einrichtungen und Depotgebäuden dokumentieren. Ergänzt wird die Sammlung durch 27 Zeichnungen von Obussen und Dieselbussen aus den Jahren 1950 bis 1975.
Alle 82 Pläne wurden digitalisiert, bevor sie an das Stadtarchiv übergeben wurden. Verantwortlich dafür war Martin Kempter, Gründungsmitglied der IG und Mitautor des Buchs Straßenbahn in Regensburg. Die teils über 100 Jahre alten Unterlagen wurden dafür aufwendig aufbereitet und mit zusätzlichen Informationen wie Datum, Verfasser und Herkunftsort versehen.
Frank Steinwede von das Stadtwerk.Mobilität betonte die Bedeutung des Erhalts: Die Pläne sollten nach der Digitalisierung nicht im Altpapier landen, sondern der Öffentlichkeit langfristig zugänglich gemacht werden. Daher wurde frühzeitig der Kontakt mit Lorenz Baibl, dem Leiter des Amts für kulturelles Erbe, gesucht. Dieser zeigte sich erfreut über das Angebot und nahm die Sammlung gern ins Stadtarchiv Regensburg auf.
Die digitalisierten historischen Pläne der Regensburger Straßenbahn und Obusse sind künftig über das Online-Rechercheportal des Stadtarchivs unter www.regensburg.de/stadtarchiv für interessierte Bürgerinnen und Bürger zugänglich.
das Stadtwerk.Regensburg / SP