Ein herrenloser Rucksack hat am Dienstagnachmittag am Regensburger Hauptbahnhof kurzzeitig für Aufregung und Sperrung eines Bahnsteigs sowie zweier Gleise geführt. Mittlerweile kann die Bundespolizei Entwarnung gegeben.
Gegen 16:15 Uhr informierte ein Mitarbeiter der agilis (-Eisenbahngesellschaft) eine Streife der Bundespolizei über einen herrenlosen Rucksack auf einer Bank auf Bahnsteig 2. Die Bundespolizei veranlasste daraufhin über die DB-Zugansage einen Ausruf nach dem Eigentümer. Da diese ergebnislos verlief, räumten Bundespolizisten und Angehörige der DB-Sicherheit den Bahnsteig und sperrten den Bereich großräumig ab. Gleichzeitig wurde über den Fahrdienstleiter die Sperrung der Gleise 4 und 5 veranlasst. Parallel dazu traf die Bundespolizei Vorkehrungen für den Einsatz eines Sprengstoffspürhundes.
Um 16:38 Uhr erreichte die Einsatzkräfte die Information, dass sich ein Reisender in einem ICE gemeldet hatte. Er gab an, seinen Rucksack mit Medikamenten am Hauptbahnhof Regensburg vergessen zu haben.
Da durch eine seitliche Öffnung im Rucksack tatsächlich Medikamente zu sehen waren und zudem die Beschreibung des vermissten Gepäckstückes mit dem am Bahnsteig 2 abgestellten Gepäckstück überein stimmten, wurde der Rucksack geöffnet und es konnte Entwarnung gegeben werden.
Gegen 16:42 Uhr wurde der Rucksack als Fundstück eingestuft und die Gleissperrungen sowie die Absperrung des Bahnsteiges konnten aufgehoben werden.
Wie der Fahrdienstleiter mitteilte, kam es durch den Vorfall zu keinen Zugverspätungen.
Pressemitteilung der Bundespolizei Waldmünchen