Greenpeace Regensburg möchte mit der Kleidertausch-Party ein Bewusstsein für den übermäßigen Konsum in der Modebranche schaffen. Der Hintergrund: Deutschland gehört weltweit zu den Ländern mit dem höchsten Ressourcenverbrauch. Würden alle Menschen so leben wie hierzulande, wären dafür rechnerisch drei Erden nötig.
Ein zentrales Ziel der Aktion: Weg vom Neukauf, hin zu Alternativen wie Tauschen, Leihen und Reparieren. Frank Gesche von der Greenpeace-Gruppe Regensburg betont, dass sich der Textilhandel hin zu einer Dienstleistungsbranche entwickeln müsse. Ein Umdenken sei dringend nötig – denn die Textilindustrie verursacht über zehn Prozent der globalen Treibhausgase.
Die Zahlen sprechen für sich: Weltweit wird jede Sekunde eine Lastwagenladung Textilien verbrannt oder deponiert. Gleichzeitig nutzen immer mehr Menschen umweltfreundlichere Alternativen. Über 45 Prozent der Deutschen kaufen bereits Second Hand, und rund 38 Prozent haben schon einmal Kleidung ausgeliehen.
Greenpeace Regensburg möchte diesen Trend mit der Kleidertausch-Party weiter fördern. Das Prinzip ist einfach: Jede*r kann pro Tag bis zu fünf Kleidungsstücke bringen – an drei Tagen also bis zu 15 Teile – und sich im Gegenzug passende Kleidung aussuchen. Umkleidemöglichkeiten sind vorhanden.
Das nachhaltigste Kleidungsstück ist das, das nicht neu produziert werden muss. Mit dem Kleidertausch beim Bürgerfest leistet Greenpeace Regensburg einen Beitrag zur Ressourcenschonung und fördert den bewussten Umgang mit Mode. Besucherinnen und Besucher können so nicht nur neue Outfits entdecken, sondern auch aktiv zum Umweltschutz beitragen.
Greenpeace Regensburg / TK