Ab heute (14.6.) will die Gewerkschaft ver.di wieder Beschäftigte im Einzelhandel zum Streik aufrufen. Betroffen ist die Oberpfalz und Niederbayern. Ver.di möchte, dass zum Beispiel Mitarbeiter von Netto, Ikea, der Edeka-Logistik in Straubing, oder bei Kaufhof am Regensburger Neupfarrplatz und im DEZ ihre Arbeit niederlegen.
Es geht der Gewerkschaft dabei laut einer Pressemitteilung um den Kampf gegen die Altersarmut. Die Beschäftigten seien vielfach „Lebenskünstler“, schreibt ver.di im Bezug auf die Gehälter dieser Mitarbeiter und die Lebenshaltungskosten in Städten wie München und Regensburg.
Die Arbeitgeber hätten im Einzelhandel bislang 1,5 Prozent in diesem Jahr und 1 Prozent im nächsten Jahr angeboten. Die Gewerkschaft schreibt hingegen von drastischen Gewinnsteigerungen der Unternehmen in den vergangenen Jahren. Nun würde man die Beschäftigten, welche diese Gewinne erwirtschaftet hätten, von der wirtschaftlichen Entwicklung abkoppeln.
Die Beschäftigten von Galeria Kaufhof und real wollen außerdem die Rückkehr zum Flächentarifvertrag erstreiten.
Die Gewerkschaft hat für heute auch eine Kundgebung auf dem Neupfarrplatz in Regensburg geplant.
Ver.di fordert für die Beschäftigten im Einzelhandel unter anderem einen Euro pro Stunde mehr Lohn bzw. Gehalt. Dazu soll es für Auszubildende 100 Euro mehr geben und die Tarifverträge des bayerischen Einzelhandels sollen wieder allgemeinverbindlich werden.
Mitteilung ver.di /MF