Mi., 19.01.2022 , 13:44 Uhr

Regensburg: Fußballfan geht auf Mann mit Stuhl los

Am Dienstagabend beleidigte ein 40-Jähriger in einem Cafe am Bahnhof Regensburg zunächst einen anderen Gast. In der darauffolgenden Rangelei attackierte der 40-Jährige den Mann mit einem Stuhl. Die Bundespolizei ermittelt.

Erhitztes Gemüt bei einem Fußball-Fan: Gestern Abend verfolgte ein 40-Jähriger im Regensburger Bahnhof-Café eine Fußballübertragung. Aus bisher ungeklärten Gründen hatte er einen weiteren Mann rassistisch beleidigt. Als sich dieser dagegen wehrte, kam es zu einer verbalen sowie einer körperlichen Auseinandersetzung. Der Streit gipfelte darin, dass der Fußball-Fan einen Stuhl nach dem 52-Jährigen werfen wollte. Der Wurf konnte jedoch durch das beherzte Eingreifen weiterer Gäste abgewehrt werden, wodurch der Mann nicht getroffen wurde. Gegen den stark alkoholisierten Angreifer ermittelt nun die Polizei.

JM

 

Pressemitteilung der Bundespolizei

Gegen 21:00 Uhr teilte eine Mitarbeiterin eines Cafes am Bahnhof dem Bundespolizeirevier Regensburg eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gästen mit. Eine Bundespolizeistreife eilte an den Ort und stellte die Identität aller Beteiligten fest.

Ersten Erkenntnissen zufolge sah der 40-jährige Fußballfan ein Fußballspiel über den Fernseher. Aus noch nicht geklärter Ursache geriet er mit einem 52-jährigen Deutschen mit Migrationshintergrund in Streit. Der 40-Jährige beleidigte den 52-Jährigen rassistisch, was dieser sich nicht gefallen ließ. Zunächst folgte ein Wortgefecht, das in einer Rangelei mündete. Schließlich hob der Fußballfan einen Stuhl und wollte damit nach seinem Kontrahenten werfen. Andere Gäste des Lokals schritten beherzt ein und wehrten den Wurf ab. Der Stuhl traf den 52-Jährigen nicht.

Die Beteiligten der Auseinandersetzung blieben unverletzt. Eine Atemalkoholkontrolle bei dem 40-Jährigen ergab einen Wert von 2,3 Promille.

Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Bundespolizisten den 40-Jährigen aus dem Revier.

 

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