Am Sonntag (6. Juli) haben rund 300 Menschen in Regensburg gegen den geplanten Bau der Sallerner Regenbrücke und den damit verbundenen Ausbau der Nordgaustraße protestiert. Die Fahrraddemonstration, organisiert von Fridays for Future Regensburg, setzte sich für eine umweltfreundlichere Verkehrspolitik und eine Stärkung von Radverkehr und öffentlichem Nahverkehr ein.
Die Teilnehmenden der Fahrraddemo versammelten sich am 6. Juli gegen 17 Uhr in Stadtamhof, um ein Zeichen gegen das umstrittene Bauprojekt zu setzen. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die geplante vierspurige Autobrücke über den Regen, die nach Einschätzung der Demonstrierenden zu mehr Autoverkehr in der Stadt Regensburg führen würde. Besonders der Ausbau der Nordgaustraße werde als problematisch gesehen. Aus Sicht der Aktivistinnen und Aktivisten würde dieser Abschnitt der Bundesstraße faktisch zur Stadtautobahn, was sie mit Blick auf die Klimakrise für nicht mehr zeitgemäß halten.
Die Organisatoren der Demonstration äußern umfassende klimapolitische Bedenken gegenüber dem Projekt. Der Brückenbau sei nicht nur mit erheblichen Treibhausgasemissionen verbunden, sondern gefährde auch bestehende Naherholungsgebiete am Regen sowie das FFH-Schutzgebiet im Norden der Stadt. Zudem kritisieren sie, dass die veranschlagten 200 Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt aus ihrer Sicht besser in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Fahrradinfrastruktur investiert werden sollten.
Im Juni ist eine Unterschriftensammlung gegen das geplante Verkehrsprojekt gestartet worden. Sollte es zu einem Bürgerentscheid kommen, könnte dieser wohl nicht zur Kommunalwahl am 8. März 2026 durchgeführt werden.
Quelle: Pressemitteilung Fridays for Future
MF