Am Gipfel nahmen unter anderem Landräte, Vertreter von Landratsämtern, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister, das Bayerische Wirtschaftsministerium, die Agenturen für Arbeit, die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, die IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim sowie die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich mit konkreten Herausforderungen bei der Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland auseinander.
Laut Walter Jonas sind viele Betriebe in der Oberpfalz nicht mehr in der Lage, offene Stellen allein mit Bewerbern aus dem Inland zu besetzen. Hürden bestünden vor allem bei der Integration am Arbeitsplatz, beim Spracherwerb und in bürokratischen Verfahren. Jonas plädierte für eine bessere Vernetzung aller relevanten Akteure – von den Agenturen für Arbeit bis zu Wirtschaftskammern und Betrieben.
Dr. Tanja Fendel vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) präsentierte Erkenntnisse aus der IAB-SOEP Migrationsstichprobe, einer Panelstudie mit umfassenden Informationen zu Bildungs- und Erwerbsverläufen, sozio-ökonomischen Merkmalen sowie Einstellungen und Werten von Migrantinnen und Migranten.
Die Agenturen für Arbeit in Regensburg, Weiden in der Oberpfalz und Schwandorf stellten bestehende Projekte zur Fachkräftegewinnung aus dem Ausland vor. Aktive Kooperationen bestehen mit El Salvador und Kirgisistan. Ein neues Projekt mit Kolumbien ist in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz für Herbst 2026 geplant.
Dr. Georg Haber und Hans Schmidt von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz berichteten von ihren Erfahrungen bei der Rekrutierung aus Drittstaaten. Wie Integration im Betrieb konkret gelingen kann, zeigten Ulrich Kraus von der Bäckerei-Konditorei Kraus in Roding und Thomas Hörig von Witron Service GmbH & Co. KG in Parkstein. Sie gaben praktische Einblicke in erfolgreiche Eingliederungsmaßnahmen für internationale Fachkräfte.
PM Regierung der Oberpfalz / LB