Fr., 24.06.2016 , 16:22 Uhr

Regensburg erhält erstes Leibniz-Institut

Die Entscheidung ist gefallen: Regensburg erhält das erste Leibniz-Institut. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) gab heute bekannt, dass das Regensburger Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) ab Januar 2017 als eigenständige Einrichtung in die renommierte Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen wird. Das IOS ist ein An-Institut der Universität Regensburg. Die engen Beziehungen zwischen dem IOS und der Universität werden auch auf personeller Ebene deutlich. Mit Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (Geschichte Südost- und Osteuropas) und Prof. Dr. Jürgen Jerger (Internationale und Monetäre Ökonomik) sind die Direktoren des IOS zugleich Lehrstuhlinhaber an der Universität.

„Für den Wissenschaftsstandort Regensburg ist die Aufnahme des IOS in die Leibniz-Gemeinschaft eine der wichtigsten Entscheidungen der letzten Jahre“, erklärt Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg. „Für die Universität Regensburg, die mit ihrem forschungsstarken und international anerkannten Ost- und Südosteuropaschwerpunkt in vielen Bereichen eng mit dem IOS kooperiert, ist der finale Beschluss der GWK ein bedeutendes Ereignis und eine zentrale Weichenstellung für die Zukunft. Unser Glückwunsch gilt den exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und unser Dank allen Unterstützern, insbesondere dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst.“

Im Januar 2012 fusionierten das Osteuropa-Institut und das Südost-Institut zum Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS). Damit entstand in Regensburg eine Forschungseinrichtung mit internationaler Sichtbarkeit, die historisches, wirtschafts-, und politikwissenschaftliches Fachwissen und Politikberatungskompetenz zu Ost- und Südosteuropa bündelt. Das IOS baut auf der mehr als 80-jährigen Geschichte seiner Vorgängerinstitute auf und ist eine der größten und traditionsreichsten Forschungseinrichtungen seiner Art in Deutschland.

Das Verfahren zur Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft war mit einem anspruchsvollen Begutachtungsprozess verbunden. Im März 2014 hatte der Freistaat Bayern, der bislang die Grundfinanzierung des IOS übernahm, durch ein Schreiben an die GWK den ersten formalen Schritt auf dem Weg des IOS in die Leibniz-Gemeinschaft unternommen. Es folgten umfängliche Begehungen durch wissenschaftliche Kommissionen der Leibniz-Gemeinschaft und des Wissenschaftsrats. Mit der Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft ist die gemeinsame Bund-Länder-Förderung verbunden, wobei die Bundesmittel zu einem großen Teil aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung kommen.

Pressemitteilung/MF

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