Mi., 18.06.2025 , 15:56 Uhr

Regensburg: Ergebnisse zur Generalsanierung des Velodroms werden dem Stadtrat vorgestellt

Die Sanierung des Regensburger Velodroms macht einen entscheidenden Schritt: Am 24. und 26. Juni 2025 werden die Ergebnisse der Vorentwurfsplanung den Gremien des Stadtrats Regensburg präsentiert. Stimmen diese zu, könnte die aufwendige Generalsanierung im Jahr 2027 beginnen und das Velodrom zur Spielzeit 2030/31 wieder öffnen.

Kulturelles und bauliches Erbe im Fokus

Die Stadt Regensburg will mit der Sanierung nicht nur die Spielstätte für das zukünftige Staatstheater Regensburg langfristig sichern, sondern auch das denkmalgeschützte Velodrom als wichtigen kulturellen Ort im Stadtzentrum erhalten. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer betont, dass die Investition sowohl dem Theaterbetrieb als auch dem baukulturellen Erbe diene. Auch Theaterintendant Sebastian Ritschel und der kaufmännische Vorstand Dr. Matthias Schloderer unterstreichen die Bedeutung des Hauses als zentraler Ort für Kultur in Ostbayern.

Weiterentwicklung auf Basis der Machbarkeitsstudie von 2020

Die Planungsgrundlage bildet eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2020, die in enger Abstimmung mit allen Fachstellen und Denkmalschutzbehörden durch Fachplaner überarbeitet und weiterentwickelt wurde. Das Velodrom steht seit 1990 unter Denkmalschutz und liegt seit 2021 im Bereich des UNESCO-Welterbes Donaulimes. Dies hatte erheblichen Einfluss auf die Planungen.

Umfassende Sanierung für dauerhafte Nutzung

Das ursprünglich als provisorische Ausweichspielstätte genutzte Velodrom soll nun dauerhaft als große Bühne des Theaters erhalten bleiben. Nach über zwei Jahrzehnten Spielbetrieb besteht ein erheblicher Sanierungsbedarf, unter anderem durch geänderte Anforderungen an Brandschutz und Versammlungsstättenverordnung. Geplant sind unter anderem:

 

Ersatzneubau an der Kreuzgasse für moderne Infrastruktur

Das Velodrom ist baulich mit den Gebäuden Kreuzgasse 8, 10 und 12 verbunden, in denen wichtige Nebenfunktionen wie Werkstätten, Umkleiden und Büroräume untergebracht sind. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen sollen die nicht denkmalgeschützten Gebäude Kreuzgasse 8 und 10 abgebrochen und durch einen Ersatzneubau ersetzt werden. Der neue Gebäudeteil wird unter anderem eine Foyer-Erweiterung und die vollständige barrierefreie Erschließung ermöglichen. Das denkmalgeschützte Gebäude Kreuzgasse 12 wird denkmalgerecht saniert.

Finanzrahmen und Förderung durch den Freistaat

Die Gesamtkosten für das Projekt werden aktuell auf rund 52,8 Millionen Euro geschätzt. Diese setzen sich zusammen aus:

Rund 30 Millionen Euro der förderfähigen Kosten sollen über Fördermittel des Freistaats Bayern im Rahmen der Kultur- und Städtebauförderung gedeckt werden. Das entspricht etwa 75 Prozent der förderfähigen und 57 Prozent der Gesamtkosten.

Weitere Informationen finden sich im Sitzungskalender des Regensburger Stadtrats unter dem Regensburger Sitzungsdienst.

Stadt Regensburg / TK

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