Mo., 07.07.2025 , 17:07 Uhr

Regensburg: Entspannung an der Donau – Warnstufe herabgesetzt

Vergangene Woche wurde im Rahmen des Alarmplans bayerische Donau eine Warnstufe für den Bereich zwischen Regensburg und Passau ausgerufen. Jetzt hat sich die Lage wieder etwas entspannt. Bei Regensburg hat es allerdings sogar eine "Belüftung" gegeben.

Die ökologische Lage an der bayerischen Donau hat sich dank sinkender Temperaturen und verbesserter Sauerstoffwerte stabilisiert. Für den Bereich zwischen Regensburg und Passau wurde die bisher geltende Warnstufe im Rahmen des Alarmplans bayerische Donau Gewässerökologie auf die Stufe Vorwarnung zurückgesetzt. Auch in anderen Flussabschnitten bleiben die Behörden wachsam.

Stufe „Warnung“ auf „Vorwarnung“ zurückgestuft

Im Meldebereich 3, der sich von Regensburg bis Passau erstreckt, war vergangene Woche noch die Warnstufe ausgerufen worden. Diese wird nun von der Regierung der Oberpfalz, die für den Alarmplan bayernweit federführend zuständig ist, auf die Stufe Vorwarnung zurückgenommen. Der Grund: Die Wassertemperaturen liegen derzeit vielerorts unter 25 °C, und die Sauerstoffwerte in den frühen Morgenstunden meist über 6 mg/l – beides entscheidende ökologische Parameter für die Donau.

Belüftungsmaßnahme stabilisiert Sauerstoffwerte

Im Meldebereich 2 – von der Paarmündung bei Vohburg bis Regensburg – blieb die Donau in der Hitzeperiode knapp unterhalb der Warnschwelle. Dennoch wurde für die Nacht vom 3. auf den 4. Juli 2025 eine kritische Sauerstoffzehrung prognostiziert. Um gegenzusteuern, ließ die Regierung der Oberpfalz in Zusammenarbeit mit dem Betreiber der Wasserkraftanlage Regensburg-Pfaffenstein eine nächtliche Belüftung durchführen. Diese Maßnahme zeigte lokal Wirkung und verbesserte die Sauerstoffsituation.

Sorge um niedrige Wasserführung bleibt bestehen

Trotz der positiven Entwicklung bleibt die niedrige Wasserführung der Donau weiterhin ein Problem. Vor allem in Verbindung mit warmen Temperaturen stellt sie eine Belastung für Fische und andere Gewässerorganismen dar. Ein nachhaltiger Ausweg wären ergiebige Landregen, die nicht nur die Donau, sondern auch kleinere Flüsse und Bäche in der Oberpfalz entlasten könnten.

Hintergrund: Alarmplan bayerische Donau Gewässerökologie

Der Alarmplan wurde im Jahr 2020 eingeführt, um die ökologische Qualität der Donau langfristig zu sichern. Durch ein mehrstufiges System – von Vorwarnung bis Alarm – sollen rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um die Belastung der Gewässerorganismen möglichst gering zu halten.

Detaillierte Informationen zum Alarmplan bayerische Donau Gewässerökologie sowie zur aktuellen Gewässerqualität finden Interessierte auf der Website der Regierung der Oberpfalz sowie im Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern.

Pressemitteilung Regierung der Oberpfalz / MF

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