Mi., 25.06.2025 , 09:11 Uhr

Regensburg: Dachstuhlbrand in der Alten Nürnberger Straße – Zwei Wohnungen unbewohnbar

Am Mittwochabend kam es im Regensburger Stadtteil Steinweg zu einem größeren Dachstuhlbrand.

Gegen 20:36 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Integrierten Leitstelle Regensburg (ILS) eine starke Rauchentwicklung in einem Wohnhaus in der Alten Nürnberger Straße. Zunächst bestand der Verdacht auf einen Zimmerbrand mit einer möglicherweise noch im Gebäude befindlichen Person. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.

Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienste

Die ILS alarmierte umgehend den Löschzug der Berufsfeuerwehr Regensburg sowie den Löschzug Sallern. Bereits vier Minuten nach Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte am Brandort ein. Während der ersten Erkundung stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen Zimmer-, sondern um einen Dachstuhlbrand handelte. Aufgrund der Größe des Gebäudes wurden zusätzlich drei weitere Löschzüge sowie zwei Drehleitern nachgefordert.

Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz

Die Einsatzkräfte gingen sofort zur Personenrettung unter schwerem Atemschutz vor. Gleichzeitig wurde der Brand von außen mit mehreren Drehleitern bekämpft. Die Öffnung der Dachhaut und das Lokalisieren des Brandherdes erwiesen sich als besonders aufwendig und kräftezehrend.

Glücklicherweise konnte im Zuge des Innenangriffs schnell Entwarnung hinsichtlich der vermuteten Person im Gebäude gegeben werden. Der Fokus lag anschließend vollständig auf der Brandbekämpfung. Um den Brandherd zu erreichen, musste der Dachstuhl in zwei Wohnungen von innen geöffnet werden.

Zwölf Atemschutztrupps im Einsatz – „Brand aus“ nach drei Stunden

Insgesamt kamen zwölf Atemschutztrupps zum Einsatz. Nach etwa drei Stunden konnte die Feuerwehr an die ILS „Brand aus“ melden. Während der Löscharbeiten wurden auch zwei angrenzende Gebäude vorsorglich evakuiert. Etwa 25 betroffene Personen wurden durch den Rettungsdienst in einer nahegelegenen Gaststätte betreut.

Gegen Mitternacht konnten fast alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Zwei Wohnungen jedoch wurden durch das Feuer unbewohnbar.

Verkehr gesperrt – 90 Einsatzkräfte vor Ort

Wegen des Großeinsatzes mussten die umliegenden Straßen durch die Polizei komplett gesperrt werden. Insgesamt waren 90 Feuerwehrkräfte im Einsatz – darunter die Löschzüge Weichs, Sallern, Winzer, Altstadt sowie die Freiwillige Feuerwehr Graß. Auch zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei waren vor Ort.

Während des Einsatzes besetzten der Löschzug Wutzlhofen und weiteres Personal der Berufsfeuerwehr die Hauptfeuerwache, um den Schutz des übrigen Stadtgebiets sicherzustellen. In dieser Zeit kam es zu weiteren kleineren Einsätzen.

Brandursache noch unklar

Die Polizei Regensburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Zur Schadenshöhe konnten bislang keine Angaben gemacht werden.

PM Amt für Brand- und Katastrophenschutz / FC

Das könnte Dich auch interessieren

20.12.2025 Regensburg: Weihnachtsverkehr wird zur Geduldsprobe Auf der A3 bei Regensburg kam es zum Start der Weihnachtsferien zu zwölf Unfällen. Acht Menschen wurden verletzt, der Schaden liegt bei rund 168.000 Euro. 19.12.2025 Nach Unfallflucht in Riekofen: Tatverdächtige gesteht Nach 15 Monaten intensiver Suche hat die Polizei einen Erfolg in den Ermittlungen zur tödlichen Fahrerflucht in Riekofen vermeldet. Eine Tatverdächtige wurde gefasst - und sie hat bereits gestanden. Weitere Informationen gibt die Polizei gerade in einer Pressekonferenz bekannt. 17.12.2025 Wenzenbach: Verdacht auf Giftköder im Wald – Polizei warnt Hundebesitzer Hat es jemand auf Hunde im Raum Wenzenbach abgesehen? 15.12.2025 Regensburg: Seniorin stürzt beim Kochen – Essen brennt auf Herd an Ein Sturz hätte für eine Seniorin dramatisch enden können.