Mi., 10.05.2017 , 16:19 Uhr

Regensburg: Chemiealarm an Hochschule - Feuerwehr rückte an

Die Regensburger Berufsfeuerwehr hatte es am Mittwoch (10.05) gegen 10:15 Uhr mit einem Einsatz an der OTH Regensburg zu tun. In einem Labor der Ostbayerischen Technischen Hochschule war es während eines Versuchsablaufs zum Austritt eines chemischen Stoffes gekommen. Da mehrere Personen über Kopfschmerzen klagten, hatte der Dekan eine Räumung des Gebäudes sowie die Alarmierung der Einsatzkräfte veranlasst.

Die Mitteilung der Berufsfeuerwehr:

Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr wurde diese durch den Gefahrgutbeauftragten, eine Sicherheitsingenieurin sowie den Dekan der Fakultät empfangen und in die Lage eingewiesen.

Es stellte sich heraus, dass ein Chemischer Stoff während eines Versuchsablaufs einen unerwarteten, gasförmigen Zustand erreicht und sich daraufhin unkontrolliert über die Lüftungsanlage in Teilbereichen des Hochschulgebäudes verteilt hatte. Hieraufhin wurden zusätzliche natürliche Lüftungsmaßnahmen der Hochschule eingeleitet.

Als die ersten Personen die Geruchsauffälligkeiten wahrgenommen und sich bei mehreren Personen Kopfschmerzen eingestellt hatten, veranlasste der Dekan eine Räumung des entsprechenden Gebäudes sowie Alarmierung der Berufsfeuerwehr.

Durch die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr wurde der betroffene Gebäudeteile abgesperrt und unter umluftunabhängigem Atemschutz begangen.

Nachdem der Angriffstrupp bestätigen konnte, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befinden, wurde mit speziellen Messgeräten der Berufsfeuerwehr ein Nachweis des ausgetretenen Stoffes durchgeführt. Hierbei konnte der Stoff jedoch nicht detektiert werden, so dass zum Zeitpunkt keine giftigen Konzentrationen nachweisbar waren.

Im Anschluss wurden weitere natürliche Lüftungsmaßnahmen durchgeführt.

Das Gebäude muss auf Grund der Geruchsbelästigungen vorläufig geschlossen bleiben und wird erst durch den Gefahrgutbeauftragten der Fakultät nach abschließenden Messungen freigegeben.

Im Rahmen des Einsatzes war vor allem der Rettungsdienst stark gefordert. Mit insgesamt vier Rettungswägen, einem Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst galt es die betroffenen Studenten und Angestellten der Hochschule zu sichten. Hierbei stellte sich glücklicherweise heraus, dass es keinen Betroffenen gab, der akuten Erkrankungsanzeichen aufwies.

Neben dem Rettungsdienst war auch die Polizei mit vier Streifenwagen vor Ort um den Sachverhalt aufzunehmen.

Pressemitteilung/MF

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