Mo, 13.11.2017 , 16:50 Uhr

Regensburg: Chat-Erpressung ging nach hinten los

In einem Ermittlungsverfahren wegen Erpressung wurde am Mittwoch, 08.11.2017, ein 37-jähriger Regensburger vorläufig festgenommen. Der Mann wollte aus dem delikaten Chatverlauf seiner Bekannten Profit schlagen und forderte von deren Chatpartner die Zahlung eines dreistelligen Geldbetrages; andernfalls drohte der Tatverdächtige damit, den Chatverlauf an dessen Ehefrau zu senden. 

Am 07.11.2017 erhielt ein 44-jähriger Landkreisbewohner eine Nachricht auf seinem Handy, in der er auf einen heiklen Chatverlauf mit einer weiblichen Bekannten hingewiesen wurde. Der Absender forderte die Zahlung eines dreistelligen Geldbetrages gefordert, andernfalls  würde der Chatverlauf an die Ehefrau des 44-jährigen weitergeleitet werden. Der Genötigte ging zum Schein auf die Forderung ein und erstattete zeitgleich Strafanzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen wegen Verdachts der Erpressung übernommen.

Am Mittwoch, 08.11.2017, gegen 13.30 Uhr, sah sich der Tatverdächtige schon am Ziel seines Vorhabens und wollte nach Vereinbarung den geforderten Geldbetrag im Regensburger Stadtosten abholen. Dort wurde der 37-jährige jedoch von Zivilpolizisten des Operativen Ergänzungsdienstes Regensburg erwartet und vorläufig festgenommen.  Da der 37-jährige über einen festen Wohnsitz verfügt und die Tat in seiner Vernehmung eingeräumt hat, wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg nach den durchgeführten kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Laut den bisherigen Ermittlungen der Kripo Regensburg war die Chatpartnerin nicht an den Tathandlungen beteiligt.

PM/MF

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