Zwei als vermisst gemeldete Mädchen im Alter von 14 und 17 Jahren sind in der Nacht auf Sonntag (24. August) am Hauptbahnhof Regensburg von der Bundespolizei in Schutzgewahrsam genommen worden. Die beiden deutschen Jugendlichen waren bereits Tage zuvor am selben Ort aufgegriffen worden. Diesmal versuchten sie, über die Bahngleise zu fliehen – und trugen dabei Cuttermesser bei sich.
Die 14-Jährige war vom Polizeipräsidium Oberpfalz in der Nacht als vermisst gemeldet worden. Sie gilt als Dauerausreißerin und war bereits am Donnerstag (21. August) zusammen mit ihrer 17-jährigen Freundin von der Bundespolizei aufgegriffen worden, nachdem beide aus einer Jugendschutzstelle geflohen waren. Schon damals hatte die 14-Jährige bei der Ingewahrsamnahme Widerstand gegen die Beamten geleistet.
Gegen 01.00 Uhr entdeckte eine Streife der Bundespolizei die beiden Mädchen am Bahnsteig 1 des Regensburger Hauptbahnhofs. Beim Erkennen der Beamten flüchteten die Jugendlichen über die Gleise in Richtung Bahnsteig 2, wo sie kurz darauf gestellt wurden. Laut Bundespolizei verhielten sich beide uneinsichtig und unkooperativ und versuchten mehrfach, erneut zu entkommen.
Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten bei beiden Mädchen jeweils ein Teppichmesser. Die Messer wurden sichergestellt. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich. Die Jugendlichen wurden über die damit verbundenen Gefahren belehrt.
Nach Abschluss der Maßnahmen übergab die Bundespolizei Regensburg die beiden Minderjährigen erneut an eine Jugendschutzstelle in Regensburg.
Pressemitteilung Bundespolizei / MF