Ein 54-jähriger Schiffsführer hat mit einem Gütermotorschiff auf der Bundeswasserstraße Donau im Osthafen Regensburg eine Steganlage sowie mehrere Boote beschädigt – und setzte seine Fahrt fort. Der Schiffsunfall auf der Donau verursachte einen Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich.
Der Vorfall ereignete sich auf Höhe des Sportbootvereins Regensburg. Beim Wenden seines Gütermotorschiffs stieß der 54-Jährige gegen die Steganlage. Durch den Anprall wurde die Konstruktion teilweise stark verbogen. Mehrere festgemachte Boote wurden ebenfalls beschädigt – unter anderem an Außenbordmotoren und Badeleitern. Bei einem Boot lief sogar Wasser in den Maschinenraum.
Statt sich um den Schaden zu kümmern, fuhr der Schiffsführer Richtung Geisling weiter. Ein aufmerksamer 33-jähriger Zeuge konnte jedoch entscheidende Hinweise liefern, sodass der Vorfall schnell aufgeklärt wurde.
Da der 54-Jährige keinen Wohnsitz in Deutschland hat, ordnete die Staatsanwaltschaft die Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten an. Bei der Feststellung seiner Personalien bemerkten Beamte Alkoholgeruch, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde.
VPI Regensburg / JM