In Regensburg und Beratzhausen haben sich bislang unbekannte Täter am Telefon als Verwandte ausgegeben und in mindestens einem Fall mit dem „Enkeltrick“ mehrere tausend Euro ergaunert. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt.
In Regensburg wurde am 19.05.2020 eine Seniorin von bislang Unbekannten angerufen und mit der bekannten Masche des Enkeltricks um ihr Vermögen gebracht. Dabei hatte der Anrufer eine Notlage des vermeintlichen Sohnes vorgetäuscht und die ältere Frau damit in die Irre geführt. Diese überwies noch am selben Tag einen vierstelligen Eurobetrag.
Einen Tag zuvor war in Beratzhausen ein ähnlicher Anruf eingegangen, bei dem eine ebenfalls ältere Dame dazu gedrängt wurde, 40.000 Euro zu übergeben. Die Anruferin gab sich als Freundin ihres Enkels aus und würde für eine Anzahlung der Eigentumswohnung Geld benötigen. Die bislang unbekannte Täterin ging sogar soweit, dass sie das Geld an der Haustüre der Seniorin abholen wollte. Die Dame war inzwischen aufmerksam geworden und verweigerte eine Herausgabe. Stattdessen informierte sie ihre Angehörigen und erstatte ein wenig später Anzeige bei der Polizei.
Wie skrupellos Betrüger sein können, zeigen diese beiden Fälle. Die Polizei möchte daher noch einmal eingehend auf diese Masche hinweisen, bei der Täter versuchen, auf perfide Art und Weise an das Vermögen von Menschen – gerade ältere Personen – zu gelangen.
Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann uns helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberpfalz