Gegen 20:00 Uhr wurde die Bundespolizei über eine schwer verletzte Person am Arcadensteg am Regensburger Hauptbahnhof informiert. Eine Streife traf vor Ort auf den blutenden Mann sowie eine Zeugin. Beide waren klar als Fans des SSV Jahn Regensburg zu erkennen.
Erste Ermittlungen und die Auswertung von Videomaterial ergaben, dass es zuvor zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Verletzten und drei weiteren Personen gekommen war. Daraus entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung, bei der einer der Männer dem 30-Jährigen von der Seite mit der Faust gegen das Kinn schlug – so heftig, dass dessen Unterkiefer doppelt brach. Anschließend flüchtete der Täter. Die Beamten leisteten vor Ort Erste Hilfe, bevor der Rettungsdienst den Verletzten ins Uniklinikum Regensburg brachte.
Eine sofort eingeleitete Fahndung am Sonntagabend blieb zunächst erfolglos. Am Montagmorgen, dem 14. April, erkannte eine Streife der Bundespolizei Regensburg den Tatverdächtigen jedoch wieder: Im Bereich des Bahnhofs trafen sie auf den 18-jährigen Bulgaren, der mit zur Dienststelle genommen wurde. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde der Mann dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg vorgeführt. Dieser setzte den Tatverdächtigen unter Auflagen wieder auf freien Fuß.
Das Bundespolizeirevier Regensburg führt die Ermittlungen wegen Körperverletzung. Ob ein Zusammenhang zur Fan-Szene besteht, ist bislang nicht bekannt.
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen / SP