Do., 07.11.2024 , 16:16 Uhr

Regensburg: 3.000 Warnstreikende bei Groß-Warnstreik

In Regensburg legten am Donnerstag 3.000 Beschäftigte aus elf Betrieben, darunter BMW und Continental, für 2,5 Stunden die Arbeit nieder. Die IG Metall fordert eine schnelle Einigung im Tarifstreit. Bis zum 11. November sind weitere Warnstreiks geplant. Falls bis dahin keine Einigung erzielt wird, drohen ganztägige Stilllegungen wichtiger Betriebe.

In Regensburg haben am Donnerstag 3.000 Beschäftigte aus elf Betrieben an einem Groß-Warnstreik teilgenommen, um den Druck auf die Tarifverhandlungen zu erhöhen. Die IG Metall rief zum Streik auf, der pünktlich um 9:30 Uhr mit dem Stillstand der Bänder im BMW-Werk begann. Die Beschäftigten versammelten sich an verschiedenen Punkten im Werk, während weitere Streikende in neun Bussen aus anderen Regensburger Betrieben zur gemeinsamen Kundgebung anreisten.

Hohe Beteiligung und eindrucksvolle Kundgebung

Michael Faltermeier, der IG Metall-Chef bei BMW Regensburg, zeigte sich beeindruckt von der starken Beteiligung: „Dieser massive Demozug und die starke Kundgebung waren überwältigend.“ Neben den BMW-Mitarbeitern beteiligten sich auch Beschäftigte von Rhenus, Continental, Schaeffler, Siemens S10, Siemens NL, Infineon, ams-OSRAM, Maschinenfabrik Reinhausen, Schneider-Sachsenwerk und Syncreon am Streik. Solidarität zeigten zudem Mitarbeitende von Krones Neutraubling, Otto Lehmann und weiteren Betrieben, die sich ebenfalls der Aktion anschlossen.

Forderung nach Wertschätzung und Tarifabschluss

Rico Irmischer, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Regensburg, forderte den Arbeitgeberverband auf, ein Angebot vorzulegen, das der Leistung und dem Einsatz der Beschäftigten gerecht wird. Er betonte, dass die Arbeitgeber die Chance am 11. November nutzen sollten, um einen Tarifabschluss zu erzielen und damit weitere Eskalationen zu verhindern.

Ausblick: Weitere Warnstreiks und mögliche Eskalation

Die Warnstreiks werden bis zum 11. November fortgesetzt und auch in der südlichen Oberpfalz weitere Betriebe umfassen. Sollte es an diesem Tag zu keinem Ergebnis kommen, kündigte Olga Redda, die zweite Bevollmächtigte der IG Metall Regensburg, eine Verschärfung der Maßnahmen an. In diesem Fall seien ganztägige Stilllegungen ausgewählter Schlüsselbetriebe vorgesehen. Redda betonte jedoch, dass das Ziel ein schneller Abschluss sei und weitere Eskalationen nur erfolgen würden, wenn die Arbeitgeber keine Verhandlungsbereitschaft zeigen.

 

IG Metall Regensburg / TR

Das könnte Dich auch interessieren

05.12.2025 Barbing: Kleiner Adventsmarkt zu Ehren des verstorbenen Vorstands der Feuerwehr Der Hintergrund des Adventsmarktes am Samstag (6. Dezember) ist ein tragischer: Die Feuerwehr Barbing hat ihren zweiten Vorstand verloren und musste deswegen ihren Winterzaubermarkt absagen. Aber: Zu Ehren des Verstorbenen findet am Samstag den 06.12.25 bei der Feuerwehr Barbing ein kleiner Adventsmarkt statt. Da wird auch das Doana Gsindl Regensburg vertreten sein und unterstützen. Die Einnahmen und 05.12.2025 Pettendorf: Einbruch in Bank - Zeugen gesucht In Pettendorf im Landkreis Regensburg sind in der Nacht auf den 4. Dezember 2025 bislang unbekannte Täter in ein Bankgebäude eingebrochen. Gegen 01:00 Uhr verschafften sich die Einbrecher gewaltsam Zutritt und versuchten, einen Geldautomaten aufzubrechen. Täter fliehen ohne Beute Der Versuch blieb erfolglos – die Täter flohen ohne Beute in unbekannte Richtung. Trotz sofort eingeleiteter 04.12.2025 Neutraubling: Dreister Einbruch am Nachmittag – Unbekannte plündern Wohnung Während die Bewohner nicht zu Hause waren, hebelten die Einbrecher die Tür auf und gelangten so in die Räumlichkeiten. Bargeld entwendet – Sachschaden rund 500 Euro Im Inneren der Wohnung stahlen die Täter Bargeld. Der Sachschaden an der aufgehebelten Tür wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Polizei bittet um Zeugenhinweise Die Polizeiinspektion Neutraubling hat die 04.12.2025 Regensburg: Campus e.V. gewinnt [pop]award Bayern für soziale Nachhaltigkeit Preisträger*innen aus München, Regensburg, Schwabmünchen und Augsburg In der Kategorie Pop-Raute geht der Preis an das Kulturzentrum Backstage München, das seit über 30 Jahren eine feste Größe der bayerischen Musikszene ist. Trotz Standortwechseln und Herausforderungen habe das Team „dieses wichtige Kulturangebot aufrechterhalten“ und die alternative Popkultur nachhaltig geprägt. Der Campus e.V. Regensburg erhält den Preis