Di., 16.07.2024 , 15:11 Uhr

Regensburg: 28,7 Millionen Euro Förderung für Caritas-Krankenhaus St. Josef

In den nächsten Jahren wird das Caritas-Krankenhaus St. Josef umfassend erneuert. Vom Freistaat gibt es dafür eine Förderung von über 28 Millionen Euro.

Der Ministerrat hat am Dienstag, 16.07.24, den Weg für elf neue Krankenhausbauvorhaben in Bayern freigegeben. In das Jahreskrankenhausprogramm 2025 wurde auch das Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg aufgenommen. Im ersten Bauabschnitt soll ein urologisches Eingriffszentrum errichtet werden. Dafür bekommt das Krankenhaus eine Förderung von 28,7 Millionen Euro.

Das Projekt ist Teil einer größeren Investitionsoffensive von insgesamt rund 452 Millionen Euro.

 

Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hob hervor:

„Unser aktueller Doppelhaushalt legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Krankenhausfinanzierung! Den gemeinsam mit den Kommunen finanzierten Krankenhausförderetat für 2024 haben wir hierfür von rund 643 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro erhöht. Mit dem kräftigen Plus von rund 157 Millionen Euro setzen wir die bedarfsgerechte Förderung von Krankenhausinvestitionen fort. Auch für 2024 gilt: Einen Investitionsstau gibt es in Bayern nicht!“

 

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach betonte:

„Mit der Kabinettsentscheidung haben wir wichtige Weichen für den weiteren Ausbau der stationären Versorgung gestellt. Gebäude und Ausstattung der Kliniken müssen kontinuierlich modernisiert und ausgebaut werden. Wir wollen, dass sich die Patientinnen und Patienten in allen Regionen Bayerns auf eine hochwertige stationäre Versorgung mit leistungsfähigen Kliniken verlassen können.“

 

„St. Josef steht für höchste medizinische Kompetenz, Wachstum und gute Arbeitsbedingungen. Mit der Generalsanierung schaffen wir die nötige Infrastruktur, damit sich Patienten und Mitarbeitende auch in Zukunft darauf verlassen können“, erklärt Prof. Dr. Sylvia Pemmerl den Grund für die umfangreichen Baumaßnahmen.

 

Der Spatenstich ist für Herbst 2025 geplant. In insgesamt vier Bauabschnitten werden in den folgenden 15 Jahren nach und nach die aktuellen Klinikgebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt – und das im laufenden Betrieb.

„Das ist eine große Herausforderung, aber nur so können wir die medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auch während der Umbaumaßnahmen in vollem Umfang gewährleisten“, so Prof. Pemmerl.

 

Durch die abschnittsweise Sanierung soll der laufende Betrieb jedoch möglichst wenig gestört werden.

 

Bau erfolgt in vier Abschnitten

Im ersten Bauabschnitt wird unter anderem das Gebäude der Zentralen Notaufnahme aufgestockt. Dort werden neben einem Eingriffszentrum mit dezentralen OP-Sälen auch Räumlichkeiten für die Funktionsdiagnostik geschaffen. Im Untergeschoss finden eine neue Klinik-Apotheke mit Zytostatikalabor sowie eine der beiden HBO-Druckkammern der Klinik Platz. Eine neue Liegenanfahrt erleichtert den Rettungswägen den Weg zur Notaufnahme.

„Wenn alles nach Plan läuft, können wir hier 2027 schon Eröffnung feiern“, so die Geschäftsleitung.

 

Im zweiten Bauabschnitt werden die derzeitigen Parkplätze in der Hildegard-von-Bingen-Straße überbaut. Dort sollen ein erweitertes OP-Zentrum sowie neue Pflegestationen entstehen. Die Stellplätze für Patienten, Mitarbeitende und Besucher werden an anderer Stelle bereitgestellt.

Die Erweiterung läuft nach dem Baukastenprinzip: Ist eine Fläche freigeräumt, wird der nächste Bauabschnitt in Angriff genommen. So entstehen im dritten und vierten Bauabschnitt Neubauten mit weiteren Pflegestationen, Zentralfunktionen, dem Aufnahmebereich sowie Küche und Technikräume. Dabei legen die Planer besonderen Wert auf Nachhaltigkeit: so wird, wo immer möglich Photovoltaik verbaut, das Dach begrünt und Regenwasser mit Hilfe spezieller Aufbauten gespeichert.

 

Investition in die Zukunft

Die Gesamtkosten des Mammutprojekts für das „Krankenhaus der Zukunft“ belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag.

„Wir freuen uns, dass wir zwar einen Großteil an Fördermitteln erhalten – doch den Rest muss die Klinik selbst stemmen“, erklärt Prof. Pemmerl. Caritas-Direktor Michael Weißmann ergänzt: „Wir tun das aus Überzeugung: Wir investieren hier nicht nur in ein neues Gebäude, sondern in die Gesundheitsversorgung für Regensburg und die Region sowie in gute Arbeitsplätze für unsere Mitarbeitenden. Das ist es uns wert!“

 

 

Bayerisches Innenministerium / Caritas-Krankenhaus St. Josef / MB

 

 

Caritas-Krankenhaus St. Josef: Umbaupläne vorgestellt

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