Mi., 05.02.2025 , 09:32 Uhr

Regensburg: 15 Jahre KUNO-Klinik am Universitätsklinikum Regensburg

Mit der Kinderuniversitätsklinik Ostbayern (KUNO) am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) wurde vor 15 Jahren eine große Versorgungslücke für schwerkranke Kinder und Jugendliche in Ostbayern geschlossen.

Die Klinik bietet spezialisierte Behandlungsmöglichkeiten für schwere internistische Erkrankungen sowie für Krebserkrankungen, Immundefekte und Erkrankungen des blutbildenden Systems.

Versorgung schwerkranker Kinder in Ostbayern verbessert

Bis zur Eröffnung der KUNO-Klinik am UKR im Jahr 2010 mussten betroffene Familien oft lange Wege nach München, Erlangen oder Würzburg auf sich nehmen, um universitäre Medizin in Anspruch zu nehmen. Die Kinderklinik St. Hedwig in Regensburg konnte den Bedarf nicht vollständig decken. Auf Initiative der Bevölkerung wurde daher eine beispiellose Spendenaktion gestartet, um den Bau der Kinderuniversitätsklinik zu ermöglichen.

Seitdem bietet die KUNO-Klinik am UKR umfassende Diagnostik und Therapie für Kinder und Jugendliche mit schweren Erkrankungen – wohnortnah und auf universitätsmedizinischem Niveau.

Bedeutender Fortschritt für betroffene Familien

Laut Professor Dr. Michael Melter, Direktor der Klinik und Poliklinik für Jugendmedizin am UKR, war die Eröffnung der KUNO-Klinik ein medizinischer Meilenstein. Für viele Familien bedeutete sie eine enorme Erleichterung, da die oft belastenden langen Fahrten entfielen und die Nähe zum kranken Kind besser gewährleistet werden konnte. Auch nach Abschluss der stationären Therapie spielt die Nachsorge eine wichtige Rolle, da viele Patienten über Jahre hinweg betreut werden müssen.

Stetige Weiterentwicklung und steigender Bedarf

Seit ihrer Gründung hat sich die KUNO-Klinik am UKR kontinuierlich weiterentwickelt. Neben den medizinischen Anforderungen an das Team, etwa durch immer komplexere Krankheitsbilder, ist auch der wissenschaftliche Output stetig gestiegen. Gleichzeitig wuchs der Bedarf an Behandlungsplätzen: Derzeit gibt es vier Stationen, eine fünfte ist in Planung.

Enge Verbindung von Forschung und Patientenversorgung

Die enge Verzahnung von Wissenschaft, Forschung und Patientenversorgung ist laut Professor Dr. Selim Corbacioglu, Direktor der Abteilung für Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation am UKR, die Basis für eine bestmögliche Behandlung. Innovative Konzepte seien essenziell, um die Heilungschancen zu verbessern und den Patienten ein möglichst normales Leben zu ermöglichen.

 

 

Universitätsklinikum Regensburg / FC

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