Der Integrationsbeauftragte der Staatsregierung hat die Muslime in Bayern zu mehr Engagement bei der Bekämpfung des Extremismus‘ aufgefordert. «Ich erwarte, dass sie mehr Verantwortung übernehmen und sich klar zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland bekennen. Denn der islamistische Extremismus bedroht auch ihr Leben in Frieden und Freiheit», betonte Martin Neumeyer am Montag in München an die Adresse der Gläubigen, der Gemeinden und Verbände.
Zugleich veröffentlichte Neumeyer den Wortlaut einer Resolution, die Vertreter der Staatsregierung sowie der alevitischen und islamischen Gemeinden in Bayern bereits im September 2012 erarbeitet hatten. Darin wird zu religiöser Toleranz aufgerufen und sich gegen jede Form des religiösen Extremismus ausgesprochen. Weiter heißt es darin: «Wir lehnen jede Form der Gewaltanwendung als Mittel des politischen, gesellschaftlichen und familiären Umgangs miteinander ab.»
dpa