In den kommenden beiden Jahren wird der Freistaat den Kommunen einen Teil der Kosten für die Betreuung von jungen Flüchtlingen in der Jugendhilfe erstatten. Darauf haben sich die Staatsregierung und die kommunalen Spitzenverbände am Donnerstag in München geeinigt. «Die Erstattung ist auf eine Gesamthöhe von 112 Millionen Euro gedeckelt», sagte Sozialministerin Emilia Müller (CSU). 2017 werde der Freistaat 40 der kalkulierten Tageskosten von 80 Euro pro Flüchtling übernehmen, 2018 dann 30 der kalkulierten 60 Euro.
Bislang hat die Staatsregierung lediglich die Kosten für minderjährige Ausländer übernommen, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind. Ein großer Teil der jungen Asylbewerber braucht aber auch nach dem 18. Geburtstag noch die Hilfe der kommunalen Jugendämter.
dpa/MF