Di, 05.05.2020 , 19:10 Uhr

PI Furth im Wald: Weniger Unfälle mit schwerverletzten Personen 2019

Die Polizeiinspektion Furth im Wald hat die Jahresunfallbilanz für 2019 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr gab es im Dienstgebiet weniger Schwerverletzte bei Unfällen. Die Gestamtzahl an Verkehrsunfällen ist aber leicht gestiegen. Zwei Personen sind bei den Unfällen gestorben.

 

Jahresunfallbilanz 2019 der Polizeiinspektion Furth im Wald

(Die Vorjahreszahlen stehen in Klammern)

Eine im Großen und Ganzen zufriedenstellende Entwicklung im Verkehrsunfall-Geschehen kann die PI Furth im Wald nach Auswertung der Statistik-Daten für das Jahr 2019 feststellen. Insgesamt wurden von den Beamten der PI Furth im Wald 575 (535) Verkehrsunfälle bearbeitet, was im Vergleich zum Jahr 2018 eine Steigerung von 40 Vorgängen bedeutet.

Bei 64 (62) Unfällen wurden 85 (96) Personen geschädigt, also bei etwa jedem 10. Verkehrsunfall. Wurden dabei im Jahr 2018 noch 28 Unfallbeteiligte als schwerverletzt kategorisiert, so ging diese Zahl erfreulicherweise um erhebliche 23 zurück. Neben 80 Leichtverletzten kamen im Jahr 2019  leider zwei Verkehrsteilnehmer zu Tode, nachdem sich 2018 kein tödlicher Verkehrsunfall ereignet hatte.

393 Fälle (382) wurden als so genannte Kleinunfälle registriert, d.h. dem Unfall lag ein geringfügiger Verkehrsverstoß zu Grunde. Der Anteil am gesamten Unfallaufkommen lag bei 68 %.

Kurioserweise wurde mit 205 Wildunfällen die exakt selbe Zahl wie im Jahr zuvor festgestellt. Bei einem Wildunfall wurde eine Person verletzt.

Im Jahresverlauf wurden 93 (65) Unfallfluchten zur Anzeige gebracht, von denen 23 (16), also knapp ein Viertel, geklärt werden konnten. Bei diesen für die Geschädigten zumindest sehr ärgerlichen Delikten ist die Polizei oftmals auf die Mithilfe aufmerksamer Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Die PI Furth im Wald bittet deshalb, entsprechende Wahrnehmungen umgehend der Polizei mitzuteilen.

Als häufigste Unfallursachen wurden Fehler beim Abbiegen, Wenden, Ein- und Ausfahren (115 Fälle) sowie ungenügender Sicherheitsabstand (72 Fälle) und falsche Straßenbenutzung (64 Fälle) registriert.

Während 1 (0) Unfallbeteiligter unter Einfluss von Drogen stand, wurden 8 (3) Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung verursacht, bei denen 6 Personen verletzt wurden. Diese nicht zufriedenstellenden Zahlen sind für die PI Furth im Wald Anlass, zum Wohle der Verkehrssicherheit auch weiterhin das Augenmerk auf die Fahrtüchtigkeit der Verkehrsteilnehmer zu legen. Die Polizei Furth im Wald appelliert in diesem Zusammenhang an die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein aller Fahrzeugführerinnen und -führer, nur in nüchternem und verkehrstüchtigem Zustand am Straßenverkehr teilzunehmen. Die Konsequenzen sind im Entdeckungsfall drastisch, bei einem Unfall oftmals dramatisch!

Weitere Schwerpunkte bei der Verkehrsüberwachung werden im Jahr 2019 die Überwachung der Geschwindigkeit sowie ein Augenmerk auf die so genannten „schwächeren“ Verkehrsteilnehmer (Radfahrer, Senioren, Kinder) bilden. Wenngleich nur in 21 (16)  Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit als Unfallursache festgestellt werden konnte, also in knapp 4 % aller Verkehrsunfälle, so sind hier überproportionale 15% an Verletzten und sogar ein Toter festzustellen. Zudem muss angefügt werden, dass eine zu hohe Geschwindigkeit auch bei vielen anderen Unfallereignissen mitverursachend ist. EPHK Kreitl: „Die PI Furth im Wald möchte durch geeignete Kontrollmaßnahmen den langfristigen Trend zur Reduktion von Geschwindigkeitsunfällen fortsetzen. Geschwindigkeitsmessungen werden neben dem Schwerpunkt B 20 auch an gefahrengeneigten Örtlichkeiten auf Staats-, Kreis- und Ortsstraßen stattfinden.“

PR Bauer: „Die vorliegenden Zahlen beschreiben einige positive Entwicklungen und erfreuliche Erkenntnisse. Das bisher Erreichte verpflichtet uns allerdings, auf Basis des Erreichten weiterhin konsequent die Regeleinhaltung im Straßenverkehr zu überwachen, denn jedes Unfallopfer ist ein Opfer zu viel!“

 

Pressemitteilung PI Furth im Wald

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