Haben Sie schon einmal eine Sternschnuppe gesehen? Wenn nein, dann wären die Perseiden für Sie ein wichtiger Termin. Denn durch diesen Meteorstrom blitzen diese Woche besonders viele Sternschnuppen am Himmel auf.
Die Nacht von Montag auf Dienstag ist wenig ergiebig gewesen: ein nahezu voller Mond und vielerorts Wolken beeinträchtigten in der Nacht zum Dienstag den Blick auf die Perseiden. Der Sternschnuppenstrom hat gestern Nacht seinen Höhepunkt erreicht.
Trotzdem haben Sie die nächsten Tage noch die Chance, Sternschnuppen zu sehen. Gedämpft wird die Vorfreude auch durch weitere Besonderheiten: So liege das eigentliche Maximum tagsüber, erläuterte Carolin Liefke vom Vorstand der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim. Zudem lassen sich die Perseiden insgesamt etwas spärlicher blicken als sonst: Denn die Erde trifft Liefke zufolge diesmal auf ihrer Umlaufbahn nicht so gut die «Staubwolke», aus der sie stammen.
Bis zum 24. August haben Sie noch offiziell Zeit, die Sternschnuppen zu sehen.
Perseiden stammen vom Sternbild Perseus
Die Perseiden haben ihren Namen daher, weil sie scheinbar dem Sternbild Perseus entspringen. Ursache für das Phänomen sind Teilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn diese „Staubwolke“. Wenn die Staubteilchen mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre eindringen, kommt es zu den Leuchtspuren. Sie werden im Volksmund auch Laurentius-Tränen genannt – nach dem im 3. Jahrhundert nach Christus gestorbenen Märtyrer.
u. a. Pressemitteilung dpa