Bombenalarm gestern Abend in der Regensburger Altstadt: Ein Päckchen in der Oberen Bachgasse löste einen Polizei-Einsatz aus inklusive Absperrung, Spürhund und Spezialisten der „Technischen Sondergruppe“ des Bayerischen Landeskriminalamtes. Was war genau passiert? Gegen 20:30 kam es zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen einem 36-jährigen Mann und seiner Bekannten in der Oberen Bachgasse. Als die Frau die Diskussion abbrach und wegging, legte der Mann vor ihrer Wohnung ein kleines Päckchen ab, das er bei sich gehabt hatte. Die Frau informierte daraufhin die Polizei. Weil der Verdacht einer Sprengladung bestand, wurden mehrere Streifenwagen zum Einsatzort beordert, um den Bereich abzusperren. Erst gegen 24 Uhr gab es Entwarnung von Seiten der Experten. In dem Päckchen befand sich ein undefinierbares, nicht explosives Pulver und ein elektronisches Schaltteil. Zeitgleich fand die Polizei dann auch den Mann, der das Paket abgelegt hatte. Er war in einem schlechten psychischen Zustand und wurde in eine Klinik gebracht. Der Vorfall könnte jetzt strafrechtliche Konsequenzen haben wegen Bedrohung und Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat. Außerdem wird ihm der Großeinsatz in Rechnung gestellt werden.
MM / 19.03.2013