Mo., 14.03.2022 , 14:51 Uhr

Paar aus dem Landkreis Regensburg beim Bergwandern in den Tod gestürzt

Drei Bergsteiger sind bei einer gemeinsamen Wanderung in Oberbayern abgestürzt und gestorben. Darunter war auch ein Paar aus dem Landkreis Regensburg. Jetzt hat die Polizei neue Erkenntnisse zum Unglück.

Ermittlungen der Polizei: Abgestürzte Alpenwanderer nutzten App und änderten Route

Drei in den bayerischen Voralpen tödlich verunglückte Bergsteiger haben nach Informationen der Polizei bei ihrer Wanderung eine App genutzt. Aus bisher unbekannten Gründen hätten sie dann nahe Flintsbach am Inn die Route geändert, seien an einer extrem steilen und grasigen Rinne an der Maiwand abgerutscht und etwa 30 Meter in die Tiefe gestürzt, teilten die Ermittler am Montag mit. Demnach handelte es sich um eine Wandergruppe, die für Bergtouren ausgerüstet war.

 

Erstmeldung

Die Gruppe war demnach am Samstag im Bereich der Hohen Asten bei Flintsbach am Inn unterwegs und wollte über die Maiwand ins Tal absteigen. Dabei seien ein Paar aus dem Landkreis Regensburg im Alter von 35 und 44 Jahren sowie ein 35-Jähriger aus dem Raum Straubing nahezu an derselben Stelle in die Tiefe gestürzt.

Die vierte Begleiterin setzte nach dem Unglück einen Notruf ab und erlitt den Angaben zufolge einen Schock. Die Bergwacht konnte den Angaben zufolge nur noch den Tod der drei Verunglückten feststellen. Der genaue Unfallhergang müsse noch geklärt werden, hieß es.

 

Die Meldung der Polizeiinspektion Brannenburg

Am späten Nachmittag des 12. März 2022 kamen bei einem tragischen Bergunfall ein Pärchen aus dem Landkreis Regensburg im Alter von 35 und 44 Jahren und ein 35-jähriger Mann aus dem Raum Straubing zu Tode.

Die drei Verunglückten waren mit einer Bekannten gemeinsam im Bereich der Hohen Asten im Gemeindebereich Flintsbach am Inn unterwegs. Die Gruppe wollte im Anschluss über die Maiwand und den Maigraben ins Tal absteigen. Dabei stürzten die Drei im Bereich der Maiwand, nahezu an der gleichen Stelle ab.

Die vierte Wanderin aus der Gruppe musste den Absturz ihrer drei Begleiter mit ansehen und setzte einen Notruf ab.

20 Einsatzkräfte der Bergwacht Brannenburg, darunter auch ein Bergwachtarzt und drei Rettungssanitäter, konnten bei ihrem Eintreffen nur noch den Tod der drei Verunglückten feststellen. Die vierte Wanderin erlitt einen Schock. Sie wurde durch die Bergwacht ins Tal gebracht und von einem KID-Team der Bergwacht betreut.

Im Einsatz befanden sich je ein Rettungshubschrauber aus Deutschland und Österreich sowie ein Polizeihubschrauber.

Die polizeilichen Ermittlungen zum Unfallhergang werden von einem Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe Rosenheim geführt.

 

Der Facebook-Post der Bergwacht Brannenburg

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