Schüler, Lehrkräfte und Partner von 4 Gymnasien erhielten heute in München den „P-Seminar-Preis 2015“ für besonders erfolgreiche Projekt-Seminare zur Studien- und Berufsorientierung. Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich würdigte die Leistungen der P-Seminare aus Cham, Eichstätt, Kirchseeon und Mallersdorf-Pfaffenberg: „Die Schülerinnen und Schüler haben die Projektarbeit mit außerschulischen Partnern hervorragend umgesetzt und vorbildhafte Projekte realisiert. Ihre Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen.“
Staatssekretär Eisenreich hob zudem die Bedeutung der P-Seminare für die Schülerinnen und Schüler hervor: „Bei der Projektarbeit haben die jungen Menschen Teamfähigkeit, Flexibilität und Durchhaltevermögen bewiesen – Eigenschaften, die im späteren Leben sehr wichtig sind.“ Der Staatssekretär dankte im Besonderen auch den Lehrkräften, die die Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung ihrer Ideen begleitet hatten, sowie den externen Partnern aus der Arbeitswelt. „Sie haben die Schülerinnen und Schüler bei der Studien- und Berufsorientierung tatkräftig unterstützt. Erst das große Engagement aller Beteiligten macht eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft möglich.“
Das P-Seminar als zentrales Element der Oberstufe des Gymnasiums
In diesem Schuljahr wurden an den bayerischen Gymnasien rund 3.000 P‑Seminare zur Studien- und Berufsorientierung mit einer großen Bandbreite an Leitfächern und Projektideen sowie mit den unterschiedlichsten Partnern aus der Arbeitswelt durchgeführt.
Der „P-Seminar-Preis“ wird vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und seinen Kooperationspartnern – der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. (bbw) und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG – ausgeschrieben.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, über das Engagement der vbw beim P-Seminar-Preis: „Es ist uns ein Anliegen, die künftigen Abiturienten bestmöglich auf die anstehende Studien- und Berufswahl vorzubereiten. Das Projekt-Seminar soll Schülerinnen und Schülern helfen, die Arbeitswelt kennenzulernen, die sogenannten ‚soft skills’ zu trainieren und ihnen damit die Konkretisierung ihres Berufs- oder Studienwunsches erleichtern.“
Michael Mötter, stellvertretender Geschäftsführer des bbw, betonte: „Ich bin immer wieder begeistert, welches Potential im Konzept des P-Seminars steckt und wie engagiert es an einzelnen Schulen umgesetzt wird. Wir verleihen diesen Preis, um die kreativen Arbeiten auszuzeichnen, und hoffen, noch mehr Unternehmen für diese Idee zu gewinnen.“
Rosmarie Steininger, Stellvertretende Geschäftsführerin der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG, freut es bei jeder dieser Preisverleihungen, „dass unsere Stiftung 2002 mit dem Projekt tatfunk einen Vorläufer für die heutigen P-Seminare entwickelt hat“.
Preisträger des Jahrgangs 2013/15
Burkhart-Gymnasium Mallersdorf-Pfaffenberg
Seminarthema: Sensorik – Entwicklung und Test von Sensoren
Gymnasium Kirchseeon
Seminarthema: „Geheimnisse in lateinischen Urkunden“ –
Spurensuche im Landkreis Ebersberg
Robert-Schuman-Gymnasium Cham
Seminarthema: „Grenzgeschichten“ – Überwachung früher und heute
Gabrieli-Gymnasium Eichstätt
„Für 100 Euro in den Weltraum“ – Stratosphärenballon
Die vier Preisträger wurden aus den 24 P-Seminaren ausgewählt, die bereits von den Ministerialbeauftragten in einer Vorrunde ausgezeichnet worden waren. In der Vorrunde erhielten die prämierten Schulen Preisgelder in Höhe von je 200 Euro. Die vier Gewinner des „P-Seminar-Preises 2015“ erhalten zusätzlich jeweils 500 Euro. Als Zeichen der Anerkennung wurde den Schulen und externen Partnern eine Trophäe „P-Seminar-Preisträger 2015“ überreicht.
Pressemeldung/MF