„P.A.R.T.Y.“ heißt ein neues Präventionsprogramm der Deutschen Gesellschaft für Unfallforschung, das am Regensburger Uniklinikum erstmals umgesetzt wird. Das Akronym steht für „Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth“ und soll dementsprechend Jugendliche und junge Erwachsene über die Risiken von übermäßigem Alkohol- und Drogengenuss und damit einhergehender Überschätzung und Rücksichtslosigkeit aufklären.
Das Konzept, das eigentlich aus den Vereinigten Staaten stammt startete heute am UKR als deutsches Pilotprojekt. „Uns ist es ein großes Anliegen, Jugendliche für die Folgen von schweren Unfällen zu sensibilisieren.“, so Prof. Michael Nerlich, Leiter der Unfallchirurgie am UKR. Eine neunte Klasse der Albert-Schweitzer-Realschule Regensburg konnte als erste das Projekt erleben und in der Notaufnahme selbst Hand anlegen und einen „verletzen“ Mitschüler behandeln.
Die Schüler konnten im Programmteil „Dress like Trauma“ mit verschiedenen Hilfsmitteln wie Orthesen oder Halskrausen an sich selbst erfahren, wie hart eine Reha-Phase nach einem traumatischen Unfall sein kann. Zudem kamen die Neuntklässler ins Gespräch mit Traumapatienten, darunter einer 15-jährigen, die sich selbst erst von einem Sturz von einer Brücke erholt hatte.
SC / pm