Mi., 25.02.2015 , 17:33 Uhr

OSTWIND-Pressemitteilung: OSTWIND zieht Konsequenz aus 10H

Die Regensburger OSTWIND-Gruppe zieht die Konsequenz aus Bayerns Abkehr von einer erneuerbaren Energiewende „mit Wind“. „Seit der Diskussion um die 10H-Regelung ist die Planung neuer Windkraftstandorte landesweit zum Erliegen gekommen“, erläuterten Gisela Wendling-Lenz und Ulrich Lenz, Gründerin und Gründer des seit über 20 Jahren bestehenden Projektentwicklungsbüros, die heute von Vorstand und Geschäftsführung angekündigten Maßnahmen. Diese sehen einen zügigen Ausbau der personellen Kapazitäten im Norden Deutschlands vor.

„Ein mittelständisches Familienunternehmen wie unseres braucht Kontinuität und verlässliche Rahmenbedingungen in der Energiepolitik. An beidem fehlt es derzeit leider in Bayern“, begründete das Unternehmerehepaar die Pläne. In den nächsten Monaten sollen deshalb neben dem schon bestehenden OSTWIND-Büro in Nordrhein-Westfalen weitere Niederlassungen in Berlin und Hessen gegründet werden. „Und die Zeit drängt, denn angesichts des auf Bundesebene geplanten Ausschreibungsverfahrens wollen wir gut aufgestellt ins Rennen um zukünftige Windprojekte gehen.“

OSTWIND ist ein unabhängiges Familienunternehmen – gegründet von Gisela Wendling-Lenz und Ulrich Lenz, die heute gemeinsam mit Fabien Kayser und Bernd Kiermeier den Vorstand der OSTWIND AG bilden. Geschäftsführer in Deutschland sind Dr. Rolf Bungart und Jörg Zinner. Die mittelständische Firmengruppe mit Sitz in Regensburg, Straßburg und Prag entwickelt, errichtet und betreut Windparks.

Von den 491 von OSTWIND bislang realisierten Windenergieanlagen mit insgesamt 772 MW Leistung stehen inzwischen 37 Anlagen mit knapp 100 MW Leistung in Bayern. Rund die Hälfte davon wurde auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten gebaut. Im vergangenen Jahr hat OSTWIND 26 Anlagen mit 64 MW Leistung ans Netz gebracht, davon 15 in Deutschland (10 in Bayern, 5 in Brandenburg), 10 in Frankreich und eine erste Anlage in Tschechien.

In diesem und im nächsten Jahr werden in Bayern vorerst nur jene Projekte, die nicht unter das seit November 2014 gültige 10H-Gesetz fallen, von dem Planungsbüro weiterverfolgt. Darüber hinaus stehen die nächsten Windparkstandorte dann in Brandenburg zur Realisierung an.

„Wir bedauern die Entwicklung sehr“, heißt es in der OSTWIND-Stellungnahme abschließend, „denn wir sind noch immer überzeugt, dass die Windkraft in Deutschlands flächenstärkstem Bundesland eine zentrale Rolle bei der Stromversorgung übernehmen könnte.“ Andere Bundesländer hätten die Zeichen der Zeit dagegen erkannt und der Windenergie jenen substantiellen Raum eingeräumt, den es für eine regenerative Energiewende brauche. Länder wie Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen würden nun umso mehr von der Wertschöpfung aus Windkraft profitieren – auch was neue Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger angeht.

 

pm

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