An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Landkreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel – also Endgeräte oder Anwendungen – wie Fernseher, Radio, Internetseiten, Social Media, Smartphones, Warn-Apps und dafür ausgerüstete Sirenen.
Im Landkreis Regensburg gibt es dafür geeignete Sirenen derzeit in der Stadt Neutraubling, im Markt Schierling, im Markt Regenstauf, sowie in den Gemeinden Obertraubling und Holzheim am Forst (Ortsteil Trischlberg). In diesen Gemeinden ist am Warntag der einminütige Heulton zu hören.
Am Probealarm beteiligt sich der gesamte Landkreis Kelheim ohne die Gemeinden Wildenberg und Kirchdorf sowie ohne den Markt Rohr. In Riedenburg wird der Probealarm nur in der Stadt selbst und in den Ortsteilen Deising, Haidhof, Prunn, Flügelsberg, Ried und Baiersdorf ausgelöst.
Als zusätzliches Warnmittel dient die Warn-App NINA.
Am 11. September 2025 findet in diesem Jahr wieder der Bundesweite Warntag statt. Dabei werden viele Warnkanäle erprobt, mit denen die Menschen in Deutschland vor Gefahren gewarnt werden können. Zu den Warnkanälen zählen unter anderem Radio und Fernsehen, Warn-Apps wie NINA und neuerdings auch der Mobilfunkdienst Cell Broadcast. Dieser Dienst ermöglicht seit Februar 2023 das Versenden von Warnnachrichten direkt auf mobile Endgeräte und erweitert damit den Mix aus verschiedenen Warnmitteln in Deutschland. Die Installation einer App ist hierfür nicht erforderlich.
Im Zusammenhang mit Cell Broadcast ist folgendes zu berücksichtigen:
Ältere Geräte können Cell Broadcast-Nachrichten zum Teil nicht empfangen. Auf der Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) finden Sie Informationen der Mobilfunknetzbetreiber und Endgerätehersteller zu den Einstellungsmöglichkeiten sowie eine Liste mit empfangsfähigen Geräten: www.bbk.bund.de/cellbroadcast. Gegen 11:00 Uhr erfolgt am 11. September die zentrale Auslösung der Probewarnung. Gegen 11:45 Uhr erfolgt für die meisten Warnmittel die Entwarnungsmeldung. Nähere Informationen finden Sie unter: www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag
Im Ernstfall dienen die Warnungen zur Information der Bevölkerung, um sich bei etwaigen Schadensfällen, wie zum Beispiel Gasaustritt, Großbränden, Hochwasser oder Extrem-Wetterlagen richtig zu verhalten. Der Vollständigkeit halber ergeht der Hinweis, dass die im Landkreis Cham zur Verfügung stehenden Sirenen aktuell nur zur Alarmierung der Feuerwehren verwendet und anlässlich des Bundesweiten Warntags nicht auslösen. Dies wird sich aber in den kommenden Jahren ändern. Die Gemeinden im Landkreis Cham haben bereits mit der Umstellung von analoger auf digitale Alarmierung begonnen. In diesem Zusammenhang werden alle zur Verfügung stehenden Sirenen ertüchtigt, zukünftig auch entsprechende Katastrophenschutzsignale aussenden zu können.
Ein Bürger-Telefon ist unter (0941) 507-1365 während der Zeit des Probealarms beim Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg eingerichtet.
Weitere Informationen unter www.innenministerium.bayern.de/sus/katastrophenschutz/warnungundinformation/sirenenundlautsprecher/index.php
Der Bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Er verfolgt zwei Hauptziele: Zum einen die technische Warninfrastruktur einer Belastungsprobe zu unterziehen und zum anderen der Bevölkerung Informationen zum Thema Warnung und zu den verschiedenen Wegen, über die die Behörden Warnungen versenden, zu vermitteln.
Der Warntag findet an einem Werktag statt, weil er einen möglichst großen Teil der Bevölkerung ansprechen soll. Die Probewarnung soll die Menschen dabei in ihrem alltäglichen Umfeld und Handeln erreichen.
Als Warnmittel mit Weckeffekt sind Sirenen nach wie vor wichtig. Sie weisen mit einem auf- und abschwellenden Heulton auf eine Gefahr hin. Weitere Informationen zur Gefahr sollten sich Betroffene dann über andere Kanäle beschaffen. Mit einem einminütigen Dauerton geben Sirenen dann auch wieder Entwarnung.
In einigen Teilen der Bevölkerung, möglicherweise bei älteren Menschen, Geflüchteten aus Kriegsgebieten oder bei Kindern, kann die Wahrnehmung lautstarker Warnsignale, wie Durchsagen über Lautsprecherwagen oder Sirenensignale, Angst oder auch belastende Erinnerungen auslösen. Besteht bei Nahestehenden diesbezüglich Sorge, so empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), vorab das Gespräch mit den möglicherweise betroffenen Menschen zu suchen und diese (bei Kindern: altersgerecht) auf die Situation vorzubereiten und zu verdeutlichen, dass es sich um eine Probewarnung handelt und keine reale Bedrohung vorliegt.
Es bietet sich – so das BBK – an, sich vorab zu erkundigen, auf welchen Wegen die eigene Kommune plant, an diesem Tag Warnmittel zu erproben, um sich darauf einstellen zu können. Es kann zudem sinnvoll sein, entsprechend gefährdeten Menschen zum Zeitpunkt der Probewarnung unterstützend zur Seite zu stehen.
Umfangreiche Informationen zum Bundesweiten Warntag findet man auf der Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/bundesweiter-warntag_node.html
Landratsamt Regensburg / Landkreis Kelheim / JM