Mo., 08.12.2025 , 19:28 Uhr

Ostbayern: Das ändert sich beim Bahn-Fahrplan 2026 – neue Linien, Sperrungen und Taktlücken

Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 ändert sich im Bahnland Bayern einiges – besonders in Ostbayern. Unter anderem kommt 2026 eine mehrmonatige Streckensperrung zwischen Nürnberg, Regensburg und Passau auf Zugreisende zu. Auch bei den Verkehrsverbünden gibt es Verschiebungen: Der VGN wächst, während der Landkreis Kelheim den RVV-Tarif im Zugverkehr beendet.

Neuer Verkehrsvertrag für Ostbayern startet

Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 beginnt im Regionalverkehr Ostbayern ein neuer Verkehrsvertrag mit der Länderbahn. Die BEG schließt Taktlücken, weitet Betriebszeiten aus und sorgt damit auf den Linien RB 23 (Regensburg – Weiden – Marktredwitz) und RB 27 (Schwandorf – Cham – Furth im Wald) für ein Angebot nach dem Bayern-Takt.
Auch die RB 29 (Cham – Waldmünchen) wird verbessert – hier bleibt zwar der Zweistundentakt bestehen, aber Früh- und Abendverbindungen werden verbessert.

Ein Meilenstein ist der Übergang der RB 38 Gotteszell – Viechtach in den Dauerbetrieb. Die Strecke war bisher nur auf Probe reaktiviert. Nun wird sie fester Bestandteil des ostbayerischen Netzes – mit leichten Kürzungen bei schwach genutzten Frühverbindungen.

Großprojekt: Streckensperre zwischen Nürnberg und Regensburg zwischen Februar und Juli 2026

Von Februar bis Juli 2026 wird die Strecke Nürnberg – Regensburg komplett gesperrt, anschließend folgt von Juni bis Dezember 2026 der Abschnitt Obertraubling – Passau. Diese Arbeiten im Rahmen der Generalsanierung von DB InfraGO führen zu umfassenden Fahrplanänderungen und Ersatzkonzepten – auch im Regionalverkehr weit über Ostbayern hinaus.

Verbundgrenzen verschieben sich

Im neuen Jahr wächst der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) deutlich: Er umfasst künftig den Landkreis Neustadt an der Waldnaab und die Stadt Weiden – damit die gesamte nördliche Oberpfalz.

Gleichzeitig beendet der Landkreis Kelheim seine Tarifkooperation mit dem RVV im Schienenverkehr. Ab 1. Januar 2026 gilt auf der Strecke Sinzing – Münchsmünster kein RVV-Tarif mehr. Fahrgäste können jedoch weiterhin das Deutschlandticket oder landesweit gültige SPNV-Tarife wie den Bayern-Ticket nutzen. Das RVV-Semesterticket bleibt übergangsweise bis 31. März 2026 gültig.

Bekenntnis zur Schiene trotz Spardruck

Trotz angespannter Finanzierung bleibt das Angebot mit 136,6 Millionen Zugkilometern auf Rekordniveau.

Laut BEG-Geschäftsführerin Bärbel Fuchs seien Verbesserungen nur durch Umschichtungen möglich: „Was wir an der einen Stelle verbessern, müssen wir an anderer Stelle reduzieren.“

Damit bleibt der Fokus auf gut genutzten Regionalstrecken – insbesondere in Ostbayern, wo Fahrgastzahlen seit Einführung des Deutschlandtickets deutlich gestiegen sind.

Die Fahrplanänderungen hat die BEG detailliert und nach Regionen sortiert auf einer eigenen Informationsseite aufgelistet: www.bahnland-bayern.de/fahrplanwechsel

 

BEG/JM

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