Mi, 09.12.2015 , 08:25 Uhr

Osram-Vorstand und Arbeitnehmer verteidigen Investitionspläne

Osram-Chef Olaf Berlien will seinen Konzernumbau trotz Kritik von Investoren durchsetzen. Das Geschäft mit LED-Chips, Auto- und Spezialleuchten sei zwar profitabel, aber «sich nur in die Nische zurückzuziehen, ist auch ein Risiko», sagte Berlien dem «Handelsblatt» (Dienstag). Von Arbeitnehmerseite bekam er Unterstützung für den Plan, für eine Milliarde Euro eine neue LED-Fabrik in Malaysia aufzubauen und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

«Wir halten das für richtig», sagte der Aufsichtsrat und bayerische IG-Metall-Sprecher Michael Knuth am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur: «Wenn wir das nicht machen, dann reden wir langfristig nur über das Abwickeln der Firma Osram.» Das Werk in Malaysia sichere auch die Forschung und Entwicklung im LED-Werk Regensburg mit 2000 Mitarbeitern.

Die Fondsgesellschaft Union Investment fordert, die teuren Baupläne bis zur Hauptversammlung im Februar zu stoppen. Die Osram-Aktie ist seit Bekanntgabe der Pläne um 30 Prozent gefallen.

Das schrumpfende traditionelle Geschäft mit Haushaltslampen und Leuchtstoffröhren will Osram für einige hundert Millionen Euro verkaufen. Es gebe viele Interessenten vor allem aus Asien. «Im neuen Jahr werden wir entscheiden, mit wem wir intensiver verhandeln», sagte Berlien.

dpa

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