Di, 12.02.2019 , 15:30 Uhr

Obertraubling: Die Bombe ist entschärft

Am Montag ist in Obertraubling eine 500-Kilogramm-Bombe entdeckt worden. Etwa 1000 Anwohner mussten evakuiert werden. Das BMW-Werk war nicht betroffen. Gegen 15 Uhr konnte die Bombe schließlich entschärft werden

Auch eine zweite, kleinere Bombe war gefunden worden- sie konnte ebenfalls unschädlich gemacht werden.

Die Mitteilung der Polizei:

Bei Sondierungsarbeiten östlich der Anno-Santo-Siedlung in Obertraubling wurde am 11.02.2019 in den Nachmittagsstunden eine Fliegerbombe gefunden. Mit der vollständigen Freilegung und Entschärfung wurde nun mitgeteilt, dass es sich um eine 250 kg- (500 lbs) und nicht um eine 500 kg-Fliegerbombe handelt. Zusätzlich wurde in unmittelbarer Nähe eine 10 kg Flakgranate aufgefunden. Die Begutachtung von Hr. Weiß der Fa. Tauber ergab, dass die große Bombe entschärft werden kann und dass die Granate vor Ort gesprengt werden muss.

Zur Entschärfung wurde ein Sicherheitsbereich mit einem Radius von 700 Metern festgelegt. In diesem Radius lagen Wohn- und Geschäftsgebäude mit etwa 1800 betroffenen Personen. In Abstimmung mit dem Sprengmeister und den Fachdienststellen wurde die Entschärfung und Bergung der Bombe für Dienstag, 12.02.2019 terminiert.

Am Dienstag, 12.02.2019, wurde ab 09.00 Uhr die Absperrung mit anschließender Räumung des Sicherheitsbereiches vorgenommen. Feuerwehrkräfte informierten die betroffenen Bewohner und halfen gemeinsam mit dem Rettungsdienst beim Verlassen. Es mussten 3 Transporte und 11 Hilfeleistungen vom Rettungsdienst durchgeführt werden. 39 Personen wurden in der Betreuungsstelle in der Hermann-Zierer-Grundschule betreut.

Ab 13.38 Uhr war der Sicherheitsbereich komplett geräumt und Herr Weiß von der Fa. Tauber konnte mit der Entschärfung der Fliegerbombe beginnen. Gegen 15.10 Uhr meldeten Herr Weiß und seine Kollegen, dass die Entschärfung der Bombe und die Sprengung der Granate erfolgreich war und die Bergung der Bombe erfolgt ist . Der Einsatz verlief aus Sicht der Einsatzkräfte störungsfrei.

Die Einsatzleitung bedankt sich für das Verständnis aller betroffenen Personen.

Unsere Berichterstattung zum Bombenfund:

 

Bürgertelefon eingerichtet

Die Gemeinde Obertraubling hat für betroffene und besorgte Bürger eine eigene Telefonnummer eingerichtet:

09401/960-115

Bitte beachten Sie, dass es bei Anrufen zu kurzen Wartezeiten kommen kann.

 

Zweite Bombe gefunden

Wie die Polizei am Dienstagvormittag mitteilt, ist im Zuge der Arbeiten noch eine zweite Bombe gefunden worden. Es handelt sich hier allerdings um einen viel kleineren Sprengkörper (10 Kilogramm), der vor Ort gesprengt werden muss. Der zeitliche Ablauf wird sich dadurch nicht verändern.

 

Der Polizeibericht zum zweiten Fund:

Gestern berichteten wir vom Fund einer 500kg-Fliegerbombe nahe der Anno-Santo-Siedlung in Obertraubling. Im Zuge der Arbeiten wurde nun eine zweite, wesentliche kleinere Bombe in unmittelbarer Nähe gefunden. Diese muss vor Ort gesprengt werden.

Die Spezialisten der Kampfmittelräumung haben mitgeteilt, dass bei der Freilegung der 500 kg-Bombe in unmittelbarer Nähe eine zweite Bombe gefunden wurde. Dabei soll es sich um eine 10 Kilogramm-Fragmentbombe handeln. Bei der Begutachtung kam man zu dem Ergebnis, dass diese vor Ort gesprengt werden muss.

Deshalb wurde folgende Verfahrensweise festgelegt:

Die Evakuierung und alle Maßnahmen werden wie gestern angekündigt durchgeführt. Für die Bevölkerung besteht weiterhin keine Gefahr. Auch der Zeitplan mit der Evakuierung ab 09.00 Uhr bleibt gleich. Sobald die große 500 kg- Bombe entschärft ist, wird der Sprengmeister die 10 kg-Bombe vor Ort sprengen. Dazu muss der Sicherheitsbereich aufrecht erhalten bleiben.

Video: Bombe in Obertraubling gefunden

Der Sperrplan der Polizei

So wird am Dienstag in Obertraubling gesperrt:

Obertraubling: Bombe gefunden - Entschärfung am Dienstag

Video/Foto: Alexander Auer

 

 

Die Mitteilung der Polizei:

Östlich der Anno-Santo-Siedlung in Obertraubling ist am Montagnachmittag, 11.02.2019, bei Sondierungen in einem Feld eine Fliegerbombe aufgefunden worden. Von dem Sprengkörper geht aktuell keine Gefahr aus und er wird durchgehend bewacht. Die Vorbereitungen zur Entschärfung, für die notwendigen Evakuierungen, die erforderlichen Verkehrssperren und Umleitungen laufen auf Hochtouren.

Bei der Bombe handelt es sich um eine britische Fliegerbombe mit einem Gewicht von 500 Kilogramm. Sie verfügt über zwei Zünder und liegt etwa in 2 Metern Tiefe senkrecht in der Erde. Der Sprengkörper ist derzeit freigelegt und entsprechend abgesichert. Die genaue Untersuchung kann erst nach der abgeschlossenen Evakuierung beginnen.

Nach Mitteilung der Spezialisten der vor Ort befindlichen Firma zur Kampfmittelräumung muss die Entschärfung vor Ort erfolgen. Zur Sicherheit der Bevölkerung ist um den Fundort herum eine Sicherheitszone mit einem Radius von 700 Metern festgelegt werden. Dabei sind Teile von Obertraubling, Niedertraubling und Neutraubling betroffen.

Die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst beginnen am Dienstag, 12.02.2019, ab 09.00 Uhr, mit der Evakuierung des betroffenen Areals. Mit Abschluss der Evakuierung wird die Entschärfung begonnen. Dies wird voraussichtlich am frühen Nachmittag der Fall sein.

 

Es werden umfangreiche Verkehrsmaßnahmen eingerichtet. Ab 09.00 Uhr wird im Nordwesten die B15 in Richtung Gewerbegebiet Nord ab der Herbert-Quandt-Allee gesperrt. Der Lieferverkehr zum BMW-Tor Süd, welches außerhalb des Gefahrenradius liegt, bleibt möglich. Im Westen bzw. im Südwesten bleibt die Piesenkofener Straße und die Landshuter Straße bzw. die B15 weiterhin befahrbar. Die Walhallastraße wird in südliche Richtung ab der Südumgehung gesperrt. Im Osten ist in Niedertraubling die Mangoldinger Straße ab der Ortseinfahrt gesperrt.

Mit Verkehrsbehinderungen in und um Obertraubling sowie auf den Umleitungsstrecken ist zu rechnen.

Der Zugverkehr entlang der Bahnlinie Regensburg-München wird für die Zeit der Entschärfung eingestellt. Der Bahnhof Obertraubling wird bis 13.35 Uhr angefahren und wird ab dann gesperrt.

Der Nachmittagsunterricht an der Realschule Obertraubling entfällt.

Der Betrieb der Firma BMW ist durch die Maßnahmen nicht betroffen.

An der Grundschule Obertraubling (Hermann-Zierer-Grundschule), Piesenkofener Straße 10, ist ab 09.00 Uhr bis Einsatzende eine Notunterkunft eingerichtet.

Für betroffene Bürgerinnen und Bürger ist unter der Telefonnummer 09401/960 115 ein Bürgertelefon eingerichtet. Hier können Auskünfte über gesperrte Bereiche und Hilfsangebote, beispielsweise zu medizinischen oder nicht-medizinischen Transporten zur Notunterkunft, angefragt werden.

Das Bürgertelefon ist am 11.02.2019 bis 21.00 Uhr und am 12.02.2019 ab 07.00 Uhr besetzt.

Etwaige Änderungen werden wir umgehend mitteilen.

 

Die Einsatzleitung seitens der Polizei obliegt dem Leiter der Polizeiinspektion Neutraubling. Die Pressearbeit erfolgt durch die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberpfalz.

 

„Wir bitten die Betroffenen möglichst frühzeitig den Bereich zu verlassen und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Je früher die Evakuierung abgeschlossen ist, desto schneller kann der gesperrte Bereich wieder für alle freigegeben werden. Wir bedanken uns schon jetzt für das Verständnis und die Kooperation.“ – EPHK Thomas Rölz, Leiter der PI Neutraubling.

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

30.04.2024 Schwandorf/Lindenlohe: Autofahrer stirbt bei Unfall Am Montagmorgen ist ein Autofahrer bei Lindenlohe bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die Polizei geht von überhöhter Geschwindigkeit als Unfallursache aus. 29.04.2024 Oberpfalz: Schwerpunktmonat „Radverkehrssicherheit“ im Mai Mit dem Frühling und dem wärmeren Wetter startet auch wieder die Fahrradsaison. Das Polizeipräsidium Oberpfalz setzt im Mai deshalb den Fokus auf die Radverkehrssicherheit und nimmt an der bayernweiten Schwerpunktaktion teil. 26.04.2024 Eschlkam: Flüchtiger Autodieb in Tschechien festgenommen Beamte der Polizei Furth im Wald sind am Montagmorgen einem flüchtenden Autofahrer bis nach Tschechien gefolgt. Dort konnten sie den Mann festnehmen. Das Auto wurde in Baden-Württemberg geklaut. 25.04.2024 Auch in Regensburg: Prozess wegen Geldautomaten-Sprengungen in ganz Deutschland gestartet 16 Angeklagte stehen ab heute vor dem Landgericht Bamberg: Zwischen 2021 und 2023 sollen sie 30 Geldautomaten in ganz Deutschland gesprengt haben. Darunter ist auch einer in Regensburg. Der Prozess wird voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern.