Das Bayerische Sozialministerium rechnet bis Ende des Jahres 2017 mit rund 70.000 wohnungssuchenden anerkannten Flüchtlingen in Bayern. In der Oberpfalz werden es laut Prognose rund 6.000 Personen sein. In den Asylbewerberunterkünften in der Oberpfalz sind bereits jetzt über 3.000 sogenannte „Fehlbeleger“ (anerkannte Flüchtlinge) untergebracht, Tendenz steigend. Die anerkannten Asylbewerber werden derzeit in den staatlichen Unterkünften geduldet, solange dort Kapazitäten vorhanden sind.
Grundsätzlich ist es die Aufgabe jedes anerkannten Flüchtlings, sich selbst um eine Wohnung zu kümmern. Schaffen es diese nicht allein, sollen die Kreisverwaltungsbehörden, Städte und Gemeinden dabei unterstützen. Rund 4.000 anerkannte Flüchtlinge sind bereits in private Wohnungen in der Oberpfalz umgezogen. Doch die Wohnungssuche gestaltet sich zunehmend schwierig.
„Wir können dieses Problem nur gemeinsam lösen. Die Menschen, die hier bleiben dürfen, müssen nun möglichst rasch integriert werden, und dazu gehört zu aller erst eine Wohnung und einen Arbeitsplatz zu finden.“
Axel Bartelt, Regierungspräsident
Die Regierung der Oberpfalz bereitet deshalb z. B. gerade eine Broschüre mit wichtigen Informationen für potentielle Vermieter von Wohnungen für anerkannte Flüchtlingen vor.
Es sollen zudem noch als dezentrale Unterkünfte für Asylbewerber genutzte Wohnungen in Unterkünfte für anerkannte Flüchtlinge umgewandelt werden.
pm/LS