Fr., 21.03.2025 , 15:38 Uhr

Oberpfalz: Weniger Straftaten und Spitzenwerte bei der Aufklärung

Die Sicherheitslage in der Oberpfalz bleibt stabil: Im Jahr 2024 ist die Zahl der Straftaten erneut leicht gesunken, während die Aufklärungsquote einen bayernweiten Spitzenwert erreicht hat.

Besonders deutlich ist der Rückgang bei Betrugsdelikten und der Rauschgiftkriminalität. Auch im Straßenverkehr ist die Zahl der Todesopfer spürbar zurückgegangen.

Leichter Rückgang der Gesamtstraftaten ohne Aufenthaltsrecht

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der registrierten Straftaten in der Oberpfalz um 0,9 Prozent auf 44.126 Fälle. Die Aufklärungsquote stieg auf 70,6 Prozent und liegt damit im bayernweiten Vergleich an der Spitze. Polizeipräsident Thomas Schöniger und der leitende Kriminaldirektor Michael Danninger präsentierten die Zahlen im Polizeipräsidium in Regensburg.

Betrugs- und Rauschgiftdelikte deutlich rückläufig

Ein besonders starker Rückgang zeigt sich bei Betrugsdelikten mit einem Minus von 50 Prozent sowie bei der Rauschgiftkriminalität mit einem Rückgang von 34,5 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Sicherstellungen von Drogen, insbesondere von Methamphetamin, deutlich an.

Im Falle der Callcenter-Betrugsdelikte sei der Rückgang zwar enorm im Vergleich zum Vorjahr, allerdings sei die Schadenssumme fast gleich geblieben, hieß es seitens des Polizeipräsidiums.

Anstieg bei Sexualdelikten

Gegenläufig entwickelte sich die Zahl der Sexualdelikte, die um 28,1 Prozent anstieg. Dieser Zuwachs ist laut Polizei vor allem auf die Zunahme der Verbreitung pornografischer Inhalte zurückzuführen.

Herkunft nichtdeutscher Tatverdächtiger

In der Gruppe der nichtdeutschen Tatverdächtigen fallen laut Bericht besonders häufig Personen mit rumänischer und syrischer Staatsangehörigkeit auf. Diese Tendenz zeigt sich innerhalb der Gesamtzahl der registrierten Straftaten in der Region.

Deutlich weniger Verkehrstote

Auch im Bereich der Verkehrssicherheit gibt es eine positive Entwicklung: 43 Menschen kamen im Jahr 2024 bei Unfällen auf den Straßen der Oberpfalz ums Leben – 14 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 24,6 Prozent. Trotz dieses Erfolges betonte Polizeipräsident Schöniger, dass jeder Todesfall einer zu viel sei.

Polizeipräsident zieht positive Bilanz#

Die Region sei weiterhin sicher, und man werde auch künftig durch konsequente Polizeiarbeit und präventive Maßnahmen dafür sorgen, dass das so bleibt.

PP Oberpfalz

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